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Schwache Wirtschaftsdaten lassen China-Aktien kalt – Fokus auf nächste Runde im Handelsstreit

Schwache Wirtschaftsdaten lassen China-Aktien kalt – Fokus auf nächste Runde im Handelsstreit
Foto: Börsenmedien AG
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27.03.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Die schwachen Wirtschaftsdaten aus China haben heute auf die chinesischen AKTIONÄR-Favoriten Baidu, Alibaba und Tencent keine Auswirkungen. Viel wichtiger als die schrumpfenden Gewinne der chinesischen Industrie ist die nächste Gesprächsrunde zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatspräsidenten Xi.

Fokus liegt auf den Verhandlungen im Handelsstreit

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch meldete das National Bureau Of Statistics Of China den größten Rückgang der Gewinne der chinesischen Industrie für die ersten zwei Monaten des Jahres seit 2011. Satte 14 Prozent fielen die Gewinne gegenüber dem Vorjahr. Die Gewinne staatlicher Firmen sanken um 24 Prozent und die privater Firmen um 5,8 Prozent.

Der Markt hat sich jedoch bereits mit einer schwächeren chinesischen Wirtschaft abgefunden. Der Shanghai Composite notiert 0,85 im Plus und der Hang Seng legt 0,61 zu. Anleger haben scheinbar bereits das nächste Event im Fokus. Tatsächlich dürfte die nächste Gesprächsrunde zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatspräsidenten Xi zur Lösung des schwelenden Handelsstreits die Märkte deutlicher bewegen als die heutigen Wirtschaftsdaten.

Am Donnerstag und Freitag reisen sich Trumps Verhandlungsführer Robert Lightizer und Steven Mnuchin nach Peking. Der chinesische Vizepräsidenten Liu He soll in der kommenden Woche in die USA reisen. Der diplomatische Austausch lässt darauf schließen, dass beide Seiten weiterhin an einer Lösung im Handelsstreit interessiert sind.

DER AKTIONÄR bleibt seinen Favoriten treu

Solange die Weichen in Richtung Ende des Handelsstreits stehen, bleibt das Makro-Risiko für die China-Favoriten des AKTIONÄR gering. Zudem hat eine durch Strafzölle schwächelnde Wirtschaft nur geringe Auswirkungen auf die hauptsächlich im Inland tätigen Tech-Giganten.

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Tencent kann die Erholungsrallye fortsetzen, da nach dem Ende des Lizenzvergabestopps in absehbarer Zeit wieder Spiele auf dem Heimatmarkt monetarisiert werden können. Bei der Alibaba-Aktie können Anleger weiterhin mit steigenden Kursen rechnen, solange das rasante Umsatzwachstum im E-Commerce und der Cloud anhält.

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Baidu dagegen kämpft in China mit einem PR-Problem rund um Fake-News, das erneut Regulierungen befürchten lässt, welche die Erlöse im Werbegeschäft einschränken könnten. Doch in der Krisensituation wirkt die Aktie günstig und hat ordentlich Potenzial im Falle einer Erholung.

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