Getrieben von positiven Analystenmeinungen zieht die Aktie des deutschen Wohnungskonzern kräftig an und notiert nahe des Allzeithochs. Auf die Stimmung drückt lediglich ein Bericht des Spiegels.
Neil Green von der US-Bank JPMorgan hat Vonovia mit einem Kursziel von 46 Euro und der Einstufung „Overweight“ die Bewertung wieder aufgenommen. Mit der Übernahme des schwedischen Wohnungsunternehmens Victoria Park habe das Unternehmen zwar Neuland betreten, aber der Analyst werdet den Schritt positiv. Allgemein betrachtet bietet Vonovia eine etwas höhere erwartete Rendite als der kontinentaleuropäische Branchendurchschnitt. Auch die Deutsche Bank bestätigte unlängst die Einstufung „Buy“ und das Kursziel 44 Euro.
Der Spiegel drückt auf die Stimmung
Ferner hat das Unternehmen die Ergebnisse einer Sonderprüfung zu den Nebenkostenabrechnungen präsentiert. Die Ergebnisse des Wirtschaftsprüfers Deloitte entlasten Vonovia: „Die Untersuchung hat keine Hinweise auf eine Manipulation der Heizkostenabrechnung durch die Vonovia SE ergeben.“ Der Spiegel hatte vor einigen Wochen von Ungereimtheiten bei der Nebenkostenabrechnung für Vonovia-Mieter berichtet. Der Spiegel zeigt sich mit den veröffentlich Ergebnissen unzufrieden, denn die Schuldzuweisungen zwischen dem Eigentümer (Vonovia) und dem Wärmelieferanten Rheinenergie gehen weiter. Ein Schuldeingeständnis, sowie vertiefte Untersuchungen fehlen den Autoren des Artikels.
Nach Meinung des AKTIONÄR macht der Spiegel hier eine Mücke zum Elefanten und hält deshalb weiter an seiner Empfehlung fest. Der Zielkurs liegt bei 50 Euro und der Stop bei 36,50 Euro.