Der Bitcoin hat zu Jahresbeginn eine beachtliche Erholungsrally hingelegt und Mitte April zeitweise die 30.000-Dollar-Marke zurückerobert. Das Ende der Fahnenstange ist damit nach Auffassung von MicroStrategy aber noch nicht erreicht, denn der US-Software-Konzern hat anschließend kräftig nachgekauft.
Wie aus einer Meldung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC und einem Tweet von Executive Chairman Michael Saylor hervorgeht, wurden zwischen 29. April und 27. Juni insgesamt 12.333 Bitcoin im Wert von rund 347 Millionen Dollar gekauft. Durchschnittlich haben MicroStrategy dabei 28.136 Dollar pro Bitcoin bezahlt. Damit war es der größte Kauf seit der Bitcoin Ende 2021 bei rund 68.790 Dollar sein bisheriges Allzeithoch markiert hat.
Seit den ersten Käufen im Sommer 2020 hat MicroStrategy inzwischen einen Bitcoin-Schatz von 152.333 Einheiten angehäuft. Bezahlt hat das Unternehmen dabei durchschnittlich 29.668 Dollar pro Bitcoin – in Summe also rund 4,52 Milliarden Dollar. Zum aktuellen Bitcoin-Kurs von rund 30.200 Dollar liegt der Wert des Bestands bei rund 4,60 Milliarden Dollar – und damit über der aktuellen Marktkapitalisierung des Konzerns in Höhe von 4,21 Milliarden Dollar.
MicroStrategy has acquired an additional 12,333 BTC for ~$347.0 million at an average price of $28,136 per #bitcoin. As of 6/27/23 @MicroStrategy hodls 152,333 $BTC acquired for ~$4.52 billion at an average price of $29,668 per bitcoin. $MSTR https://t.co/joHo1gEnR0
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) June 28, 2023
Finanziert wurden die jüngsten Bitcoin-Käufe dabei zumindest teilweise durch den erneuten Verkauf neuer Aktien. Bis 27. Juni hat das Unternehmen auf diesem Weg rund 334 Millionen Dollar erlöst, wie aus der SEC-Meldung hervorgeht. Damit hat MicroStrategy mehr als die Hälfte des im Mai angekündigten Kontingents im Gesamtvolumen von 625 Millionen Dollar ausgeschöpft.
Dass MicroStrategy die Bitcoin-Käufe zumindest auch in Teilen durch Kapitalerhöhungen finanziert, ist nichts Neues uns scheint die Investoren auch nicht weiter zu stören. Zumindest ist die Aktie nach der Ankündigung am Mittwochabend nahezu unverändert aus dem US-Handel gegangen.
Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits rund 130 Prozent zugelegt und damit besser performt als der Bitcoin (+82 Prozent). Warum sich die heiße Wette auf den Bitcoin für das Unternehmen auszahlen könnte und die Aktie nach Einschätzung des AKTIONÄR zu den Favoriten für das zweite Halbjahr gehört, lesen Sie in der Titelstory der neuen Ausgabe (27/23) – hier geht’s zum E-Paper.
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