Obwohl sich die Wall Street weiter fest in Bullenhand befindet, musste der DAX gestern Nachmittag schwere Verluste hinnehmen. Für den deutschen Leitindex ging es um 1,1 Prozent oder 144 Punkte auf 13.414 Zähler nach unten. Hauptgrund ist Trumps "America-first"-Politik, die dem Dollar zusetzt und den Euro auf immer neue Jahreshochs treibt. Jetzt hoffen die Anleger auf Mario Draghi.
Der heutige Donnerstag steht ganz im Zeichen der EZB-Sitzung. Um 13:45 Uhr wird die Zinsentscheidung bekannt gegeben, um 14:30 Uhr wird MArio Draghi vor die Kameras treten. "Wenn einer den Euro aktuell stoppen kann, ist es Mario Draghi", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.
Gap-Close und jetzt?
Mit dem Pullback gestern hat der deutsche Leitindex zwar die jüngste Aufwärtskurslücke geschlossen, doch verbleibt aus charttechnischer Sicht die Gefahr, dass es sich bei dem jüngsten Ausbruch auf ein neues Allzeithoch um ein klassisches "false break" handeln könnte. Sorgen bereitet die Tatsache, dass das jüngste Verlaufshoch bei 13.425 unterschritten wurde. Es droht jetzt ein Rückfall bis 13.339 Punkte beziehungsweise 13.312 Punkte auf Schlusskursbasis. Darunter steht mit der Kombination aus der 38-Tages-Linie (13.163 Punkte) und den letzten beiden Verlaufstiefs bei 13.150/37 Punkten der nächste Rückzugsbereich zur Verfügung.
Turbo-Long wird ausgestoppt!
Der DAX notiert zur Stunde bei 13.385 Punkten. Das heißt, dass der empfohlene DAX Turbo-Long mit der WKN DD4BRF zur Eröffnung ausgestoppt wird. DER AKTIONÄR hat nämlich in seiner neuesten Ausgabe 05/2018 den Stoppkurs auf Einstand (6,75 Euro) nachgezogen. Diese Ausgabe steht hier zum Download bereit.