+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
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10.01.2022 Carsten Kaletta

Schlussglocke: Zinssorgen belasten – Nasdaq dreht noch ins Plus – Take Two und Zynga im Fokus – Nike mit roter Laterne

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Nasdaq 100

Dank einer Aufholjagd im späten Handel sind die US-Indizes an der Technologiebörse Nasdaq noch ins Plus gedreht. Der Nasdaq 100, den zuvor die Furcht vor Leitzinserhöhungen auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober gedrückt hatte, ging mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent auf 15.614 Punkten ins Ziel. Schnäppchenjäger hätten den erneuten Schwächeanfall zum Einstieg genutzt, hieß es aus dem Handel. Auch die Standardwerte reduzierten ihre Abschläge merklich. Der Leitindex Dow Jones Industrial stand zum Handelsende nur noch 0,5 Prozent tiefer auf 36.069 Punkten. Der marktbreite S&P 500 reduzierte das Minus auf 0,1 Prozent bei 4.670 Punkten.

Nasdaq 100 (WKN: CG3AA3)
DowJones (WKN: CG3AA2)

Die erste Handelswoche 2022 war für Technologiewerte sehr schlecht gelaufen. Anleger sorgen sich hier, dass höhere Zinsen und damit teurere Finanzierungen den Schwung in der Wachstumsbranche ausbremsen könnten. Mit Nervosität wird nun auf die zur Wochenmitte anstehenden Inflationsdaten gewartet. Die US-Notenbank dürfte sich in ihrem geldpolitischen Straffungskurs bestätigt sehen, wenn die Teuerung weiter steigt.Die Volkswirte von Goldman Sachs rechnen inzwischen mit vier Zinsschritten der Fed in diesem Jahr, während allgemein bislang von drei Erhöhungen ausgegangen wurde. 

Unter den Einzelwerten rückten am Montag die beiden Computerspiele- Entwickler Zynga und Take-Two Interactive Software in den Fokus. Take-Two will Zynga für 12,7 Milliarden US-Dollar oder 9,86 Dollar je Aktie übernehmen. Der Kaufpreis entspricht einer Prämie von 64 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag. Während Zynga am Montag nun um fast 41 Prozent nach oben schossen, gaben Take-Two um mehr als 13 Prozent nach.

Nike verloren hinten im Dow mehr als vier Prozent. Die britische Investmentbank HSBC hatte die Aktien des Sportartikelherstellers von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Die Produktionsprobleme in Vietnam dürften überstanden sein, aber die Lage in den weltweiten Lieferketten bleibe angespannt, schrieb Analyst Erwan Rambourg. Zudem dürfte die Nachfrage chinesischer Kunden eher träge bleiben.

Den Nike-Kurs belastete aber auch eine Warnung von Lululemon Athletica, wonach Umsatz und Gewinn im vierten Geschäftsquartal wegen der Coronavirus-Variante Omikron nur am unteren Ende der angepeilten Spanne liegen dürften. Lululemon-Papiere büßten rund zwei Prozent ein.

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