Zum Start der Berichtssaison in den USA hat der New Yorker Aktienmarkt am Freitag seine Vortagesverluste ausgeweitet. Die Zahlen und Ausblicke einiger US-Finanzkonzerne fielen überwiegend enttäuschend aus. Auch die am Vortag abermals unter starken Verkaufsdruck geratenen Technologiewerte erholten sich nicht. Sie leiden besonders unter Zinsängsten, die noch einmal größer geworden sind, nachdem einige US-Währungshüter signalisiert hatten, die Inflation aggressiv bekämpfen zu wollen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verbuchte letztlich einen Abschlag von 0,6 Prozent auf 35.911 Punkte.
Die US-Konjunkturdaten gaben kaum Anlass zur Freude. So fielen die Umsätze im wichtigen US-Einzelhandel im Dezember deutlich stärker als erwartet. Die Industrieproduktion für Dezember konnte mit den Erwartungen ebenfalls nicht mithalten. Auch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima enttäuschte und fiel im Januar auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Der Preisauftrieb der von den USA importierten Gütern schwächte sich dagegen im Dezember stärker als gedacht ab.
Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen für das vierte Quartal machten vor dem Wochenende traditionell einige Großbanken, deren Ergebnisse jedoch mehrheitlich die Erwartungen nicht erfüllten. Dazu gehörten auch die Zahlen von JPMorgan
Allerdings lief das Handelsgeschäft von JPMorgan schlechter als von Experten gedacht. Konzernchef Jamie Dimon warnte zudem vor anhaltenden Inflationsrisiken und stellte Investoren auf deutlich steigende Kosten ein. Das kam am Markt nicht gut an: Die JPMorgan-Aktien rutschten am Dow-Ende mit mehr als 6,3 Prozent ab. Mit American Express
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(Mit Material von dpa-AfX)