Auch an der Wall Street schlug sich die enttäuschte Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine in fallenden Kursen nieder. Von der Dynamik des Vortages war am Donnerstag nicht mehr viel übrig, auch wenn sich sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der Nasdaq 100 am Nachmittag bemühten, die Verluste einzudämmen.
Den zweiten Tag in Folge gaben die Ölpreise nach – wenn auch weniger stark als am Mittwoch. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich um zwei Prozent auf 109 Dollar pro Barrel, WTI sank um drei Prozent auf 105 Dollar. Für Ernüchterung sorgten darüber hinaus das Treffen des russischen und des ukrainischen Außenministers, das ohne Ergebnisse blieb.
Nach einem durchwachsenen Handelsstart entwickelte der Dow Jones Industrial Average mittags Dynamik, konnte die zuvor eingefahrenen Verluste aber nicht mehr ausbügeln und ging bei 33.174 Punkten und einem Abschlag von 0,3 Prozent aus dem Handel.
Zu den Gewinnern zählten am Donnerstag die Aktien von Walmart mit einem Plus von 2,3 Prozent und Chevron, die 2,7 Prozent dazugewannen. Gut ein Prozent fester schlossen die Papiere des Chemiekonzerns Dow, des Versicherers UnitedHealth Group und des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar.
Den größten Tagesverlust mit 2,7 Prozent musste Apple hinnehmen. Außerdem stand auch Procter & Gamble (-2,6 Prozent) bei den Anlegern auf der Verkaufsliste.
Auch beim Technologieindex Nasdaq 100 reichte ein schwungvoller Nachmittag nicht aus, um noch in die Gewinnzone zu laufen. Bei 13.591 Punkten, die bei Handelsschluss auf der Anzeigetafel standen, ergibt sich ein Minus von 1,1 Prozent.
Der Top-Wert im Index war am Donnerstag CrowdStrike, die 12,5 Prozent zulegten. Der Cybersecurity-Unternehmen hatte am Mittwoch nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt, die die Erwartungen der Analysten übertrafen, und außerdem einen starken Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gegeben. Auch die Amazon-Aktie konnte, getragen vom angekündigten Aktiensplit (siehe Artikelliste unten), 5,4 Prozent zulegen.
Die China-Aktien Pinduoduo, JD.com, NetEase und Baidu bildeten ein Quartett der größten Tagesverlierer mit Abschlägen zwischen 17,5 und 6,3 Prozent (mehr dazu in der Artikelliste unten).
Diese Themen hat die Wall Street außerdem beschäftigt:
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Amazon.com befinden sich im AKTIONÄR-Depot.