Das Umsatzwachstum von Nvidia im vergangenen Geschäftsjahr von 61 Prozent ist beeindruckend. Zudem hat der Chip-Konzern diese Bestleistung trotz dramatischer Angebotsengpässe erzielt. Und die Lieferprobleme haben den Grafikkarten-Markt noch immer im Griff – langsam aber sicher lösen sie sich jedoch auf.
So berichtet das Gaming-Magazin Gamestar, dass die Grafikkarten-Preise in den vergangenen Monaten stetig gesunken seien und sich die Händlerpreise den eigentlichen UVPs annähern. Im Low-End-Bereich seien Karten beinahe wieder zu normalen Preisen erhältlich, während bei den begehrteren Mid- und High-End-Modellen der Aufpreis nur noch zwischen 40 und 60 Prozent liegt.
Auf der „Technology, Media and Telecom Conference“ von Morgan Stanley hat auch die Finanzchefin von Nvidia, Colette Kress, weitere Hinweise darauf gegeben, dass dieser Trend anhält. „Wir glauben, dass sich das Angebot in jedem Quartal dieses Jahres verbessern wird und dass wir uns in der zweiten Jahreshälfte in einer soliden Ausgangslage befinden werden“, so Kress auf der Investorenveranstaltung vom Montag.
Spannend war im Rahmen der Konferenz auch die Antwort der Finanzvorständin auf die Frage nach der nächsten Grafikkarten-Generation. „Wir sind nicht hier, um Produkte anzukündigen. Aber ich denke, Sie werden von uns im Rahmen der GTC und darüber hinaus noch von einigen neue Artikel erfahren“, sagte Kress. Für Grafik-Enthusiasten könnte es also womöglich schon am 22. März im Rahmen der GPU Technology Conference Neuigkeiten geben.
Auch für Anleger könnte es dann spannend werden. Denn DER AKTIONÄR erwartet nicht nur, dass Nvidia die aktuelle Nachfragesituation nutzt, um die UVPs weiter zu erhöhen, sondern auch, dass mögliche Neuankündigungen auf der GTC aus den Bereichen Automotive, Künstliche Intelligenz und Omniverse die Nvidia-Wachstumsstory wieder auffrischen könnte. In der Vergangenheit war Nvidias Hausmesse jedenfalls des Öfteren für einen Kurssprung gut.
DER AKTIONÄR bliebt auch im aktuellen Umfeld von Nvidia überzeugt. Die Kerngeschäfte rund um Gaming und Data-Center laufen wie geschmiert und in den Bereichen Automotive und Omniverse hat der Chip-Konzern schon neue Umsatzquellen angezapft. Anleger bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.