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22.05.2024 Marion Schlegel

Schluss Wall Street: Zinssignale verunsichern, First Solar, Moderna, Analog Devices extrem stark

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Die US-Börsen sind am heutigen Mittwoch nach Veröffentlichung des Protokolls zur jüngsten Zinsentscheidung der Notenbank Fed etwas unter Druck geraten. Der US-Leitindex Dow Jones verlor am Ende 0,5 Prozent auf 39.671,04 Zähler. Der marktbreite S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 5.307,01 Zähler nach. Und der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,1 Prozent im Minus bei 18.705,20 Punkten.

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Wie aus dem Protokoll zur letzten Zinsentscheidung der Fed hervorgeht, signalisierte die Notenbank ein Festhalten an ihren hohen Zinsen und stellte keine baldige Senkung in Aussicht. Hohe Zinsen aber verteuern Kredite und können so die Konjunktur abwürgen. „Viele" Mitglieder würden sich laut dem Protokoll die Frage stellen, ob die aktuelle Geldpolitik restriktiv genug ist, um das Inflationsziel zu erreichen, hieß es. Einige Vertreter zeigten sogar die Bereitschaft – falls nötig – die Zinsen weiter anzuheben.

Tagesgewinner im Dow Jones waren die Aktien von Johnson & Johnson mit einem Plus von 1,5 Prozent, gefolgt von Cisco Systems mit plus 1,0 Prozent und Boeing mit plus 0,8 Prozent. Zu den Gewinnern zählte auch Microsoft mit einem Plus von 0,3 Prozent.

Microsoft baut die Fähigkeiten seines KI-Assistenten Copilot aus, damit er nicht mehr nur einzelne Nutzer, sondern auch Teams aus mehreren Mitarbeitern unterstützen kann. Das Programm soll zum Beispiel die Tagesordnung von Treffen im Blick behalten, Protokoll führen und vereinbarte Beschlüsse automatisch in Aufgaben-Software eintragen, wie Microsoft am Dienstag auf seiner Entwicklerkonferenz Build erläuterte. Der Konzern arbeitet daran, Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz als Werkzeuge für produktiveres Arbeiten in alle seine Produkte zu integrieren.

Im Nasdaq 100 lieferten sich First Solar, Moderna und Analog Devices ein Wettrennen um den besten Wert des Tages. Am Ende ging First Solar mit einem Plus von 18,7 Prozent als Top-Gewinner über die Ziellinie, gefolgt von Moderna mit plus 13,7 Prozent und Analog Devices mit plus 10,9 Prozent. Auch die Aktie von Pfizer präsentierte sich mit plus 3,6 Prozent stark.

Unter den schwächsten Werten im Nasdaq 100 fielen die Papiere von Tesla um 3,5 Prozent und büßten damit einen Teil ihrer deutlichen Vortagesgewinne wieder ein. Der Absatz des Elektroautobauers in Europa war im April auf den niedrigsten Stand seit 15 Monaten gefallen.

Nvidia ging mit einem Minus von 0,5 Prozent aus dem Handel. Das Unternehmen veröffentlicht aber nachbörslich noch seine Zahlen für das zurückliegende Quartal.

(Mit Material von dpa-AFX)

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