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Schlecht für Evonik, Lanxess & Co? US-Chemieriese Dupont mit trübem Ausblick

Schlecht für Evonik, Lanxess & Co? US-Chemieriese Dupont mit trübem Ausblick
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 07.02.2023 Thorsten Küfner

Diese Aussagen dürften den Aktionären von deutschen Spezialchemiekonzernen wie Evonik oder Lanxess kaum gefallen: Laut dem US-Wettbewerber Dupont dürfte eine schwächere Nachfrage aus der Unterhaltungselektronik- und Chipindustrie im laufenden Jahr zu einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis führen.

Das Unternehmen rechnet 2023 mit einem Umsatz von 12,3 bis 12,9 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 3,0 bis 3,3 Milliarden Dollar, wie Dupont am Dienstag mitteilte. 2022 legten die Erlöse vor allem dank Preiserhöhungen von vier Prozent auf gut 13 Milliarden Dollar zu. Der operative Gewinn stieg um drei Prozent auf rund 3,3 Milliarden Dollar.

Für das erste Quartal 2023 erwarte das Unternehmen eine weiterhin schwächere Nachfrage aus der Unterhaltungselektronik und Halbleiter, sagte Finanzchefin Lori Koch. Dies dürfte zu einem organischen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum führen. Für die ersten drei Monaten geht Koch von einem Umsatz von 2,9 Milliarden Dollar sowie einem bereinigten Ebitda von 710 Millionen Dollar aus.

Im weiteren Jahresverlauf sollte sich aber die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik stabilisieren, die Lagerbestände bei Kunden normalisieren und die Nachfrage aus China verbessern, sagte die Finanzchefin. Dies dürfte zu einer fortlaufenden Verbesserung der Betriebsergebnisse in den einzelnen Quartalen führen, vor allem in der zweiten Jahreshälfte.

Von einer anhaltend guten Entwicklung geht Koch im laufenden Jahr in den Bereichen Wasser- und Autoklebstoffe aus. Zudem dürfte die Nachfrage in industriellen Endmärkten, einschließlich Luft- und Raumfahrt und Gesundheitsprodukten stabil bleiben, sagte sie.

DuPont de Nemours (WKN: A2PLC7)

Besonderen Grund zur Sorge müssen Aktionäre von Evonik und Lanxess allerdings nicht haben. Es ist bereits seit Monaten klar, dass gerade das erste Halbjahr 2023 für die Chemieproduzenten sehr herausfordernd werden dürfte. Außerdem zeigt sich beim heutigen Kursverlauf von Dupont wieder einmal ein mittlerweile bekanntes Bild in der Chemiebranche: Trotz negativer Nachrichten klettern die Anteilscheine. Im Zuge des frischen Kaufsignals können Trader bei Dupont auf eine Fortsetzung der Rally setzen (Stopp: 55,00 Euro). Die jüngste Einschätzung zu Lanxess finden Sie hier, die der Evonik-Aktie hier.

Mit Material von dpa-AFX

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