Schaeffler ist mit rund 2.000 Patentanmeldungen pro Jahr die Nummer 2 hinter Bosch. Jedoch ist die Branche im Umbruch: Weg von Verbrennungsmotoren, hin zur Elektromobilität und selbst fahrenden Autos. Firmenchef Klaus Rosenfeld hat mit seinem Team den nächsten Mosaikstein für die Fertigung von Elektromotoren hinzugefügt und die Firma Elmotec Statomet gekauft.
Schaeffler will den Umbruch mit kleineren Zukäufen meistern. Vor wenigen Monaten gab man den Erwerb der Firma Paravan bekannt. Mit der Technik von Paravan will Schaeffler im Bereich Autonomes Fahren Fuß fassen. Am Montag gab Schaeffler den nächsten Deal bekannt: Elmotec Statomat wandert ins Portfolio von Schaeffler. Elmotec setzt mit 200 Mitarbeitern rund 40 Millionen Euro um.Laut Schaefler-Vorstand Klaus Rosenfeld sei Elmotec Statomat der letzte Mosaikstein für die Großserienproduktion von E-Motoren.
Fakt ist: ob Continental, Bosch, ElringKlinger oder Schaeffler – alle Automobilzulieferer tun sich unheimlich schwer, ihr Geschäftsmodell umzukrempeln und auf die Zukunft, sprich auf die Elektromobilität zu setzen.
Abwarten
Schaeffler-Konzernchef Klaus Rosenfeld will auch in Zukunft punktuell kleinere Spezialisten zukaufen. Das ist richtig, nur wird das Ganze Prozedere nicht von heute auf morgen laufen, sondern es wird eher ein Marathonlauf und kein Sprint für Schaeffler. Schaeffler kommt aktuell auf einen Börsenwert von nur noch 5,05 Milliarden Euro. So wenig wie noch nie seit dem Börsengang. Bei einem Umsatz von rund 14,4 Milliarden Euro für 2017.
Die Aktie ist auch auf dem reduzierten Niveau – noch – kein Kauf.