Die Aktie von Sartorius präsentierte sich zum Wochenstart stark. Das Papier konnte zeitweise bis auf 354,50 Euro zulegen, musste zuletzt allerdings wieder einen Teil seiner Gewinne abgeben. Am Ende ging die Aktie mit einem Plus von knapp einem Prozent aus dem Handel. Unterstützt wurde das Papier von einer optimistischen Analysten-Einschätzung.
Analyst Richard Vosser von JPMorgan rechnet im Ausblick auf den Quartalsbericht am 21. Juli zwar damit, dass die Jahresziele nur bestätigt werden. Das könnte leicht enttäuschen, so Vosser. Dennoch sieht er für die Markterwartungen leichten Spielraum nach oben, was dann positiv gesehen werden dürfte. Vosser sieht bei Sartorius ein Kursziel von 665,00 Euro.
Die Aktie von Sartorius Stedim Biotech hat JPMorgan ebenfalls auf "Overweight" belassen. Das Kursziel liegt bei 550 Euro. Seine Schätzung für das operative Ergebnis (Ebitda) der französischen Sartorius-Tochter im zweiten Quartal liege rund drei Prozent unter der Konsensschätzung, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Jahresziele dürfte das Unternehmen bestätigen.
Vor Kurzem hatte sich auch die Schweizer Großbank UBS positiv zu Sartorius geäußert. Die Aktienbewertung verkenne das Wachstumspotenzial des Laborzulieferers, argumentierte der UBS-Analyst Michael Leuchten. Er hob das Kursziel auf 410 Euro an, womit er beim aktuellen Kurs rund 19 Prozent an Potenzial sieht. Nach den zuvor deutlichen Kursverlusten vergab er nach langer Zeit wieder eine Kaufempfehlung: Letztmals gab es von der UBS Anfang 2019 und damit weit vor der Corona-Krise eine Kaufempfehlung für den Laborausrüster, der zwischenzeitlich als Gewinner der Pandemie galt. Seit dem Rekordhoch Ende November von 631,60 Euro hatte sich der Kurs zeitweise mehr als halbiert.
Auch DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Sartorius nach der deutlichen Korrektur wieder auf attraktivem Niveau. Zuletzt gelang bereits der Sprung über die 38-Tage-Linie. Nun gilt es, auch die 90-Tage-Linie zu knacken.