In der Vergangenheit hat Sartorius bewiesen, mit einer ausgewogenen Buy-und-Build-Strategie einen dynamischen Wachstumspfad einzuschlagen. Und das Unternehmen scheint seine Fühler nach weiteren interessanten Übernahmeobjekten auszustrecken. Offenbar zeigt Sartorius Interesse an Maravai LifeSciences.
Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters bereits am Freitag. Demnach hat Sartorius dem Spezialisten für Corona-Impfstoff-Verschlussreagenzien, Maravai LifeSciences, ein Übernahmeangebot in Höhe von elf Milliarden Dollar unterbreitet. Maravai wies laut Reuters die Offerte in Höhe von 42 Dollar je Aktie zu Beginn des Monats zurück.
Das bekanntgewordene Interesse an Maravai hat die Aktie des Unternehmens am Freitag beflügelt. Am Montag notierte die Aktie von Sartorius hingegen etwas tiefer. Neben der allgemein schwachen Verfassung des Gesamtmarktes nahmen die Anleger auch das Übernahmeinteresse negativ auf. Dass Akquisitionen bei Sartorius weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen, hat vor einigen Monaten CEO Joachim Kreuzburg gegenüber dem AKTIONÄR bestätigt.
Egal ob mit oder ohne Maravai: Sartorius befindet sich in einer starken Position in einem lukrativen Wachstumsmarkt. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch gestimmt und hat sich in Ausgabe 09/2022 mit einem ersten Kauflimit bei den Vorzügen der Gesellschaft bei 386 Euro positioniert. Dieses wurde inzwischen erreicht. Anleger sichern sich die zweite Tranche mit einem Limit bei 336 Euro.