Am Donnerstag hat das DAX-Unternehmen Sartorius seine vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt und auch einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Im Anschluss nahmen erneut die Analysten den Wert unter die Lupe – die durchweg positiven Kommentare sorgen am Freitag für ein Kursplus von drei Prozent.
Auch das Analysehaus Warburg Research bleibt bullish, hat allerdings das Kursziel von 640 auf 585 Euro gesenkt. Das Votum lautet unverändert "Buy". Er habe nach den Eckdaten und dem Ausblick des Laborausrüsters seine Schätzungen erhöht, so Analyst Michael Heider. Die kurzfristige Nachfrage schwäche sich ab, bleibe aber auf gutem Niveau. Das neue Kursziel resultiere aus veränderten Zinserwartungen.
Aktie hochgestuft
Die Société Générale (SocGen) hat Sartorius nach Quartalszahlen von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 604 auf 612 Euro angehoben. In den Jahren von 2020 bis 2025 dürfte das Umsatzwachstum mehr als ein Fünftel jährlich betragen, schrieb Analystin Delphine Le Louët in einer am Freitag vorliegenden Studie. Noch stärker dürfte das Gewinnwachstum je Aktie ausfallen. Für ein Industrieunternehmen sei das ein ungewöhnlicher Wachstumspfad.
Ebenfalls zum Kauf rät die Deutsche Bank mit einem Kursziel von 650 Euro. Der Pharma- und Laborausrüster habe starke Kennziffern vorgelegt, schrieb Analyst Falko Friedrichs. Der Ausblick auf 2022 sei beruhigend.
Sartorius ist und bleibt eine der Erfolgsgeschichten schlechthin am deutschen Aktienmarkt. DER AKTIONÄR kann die positive Einschätzung der Analysten teilen und rät ebenfalls zum Kauf der Vorzugsaktien. Ein Stopp bei 400 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)