Die Aktie von SAP steht am heutigen Donnerstag massiv unter Druck. Der Kurs sackte um zeitweise bis zu neun Prozent zum Vortag ab. Grund für den Ausverkauf ist ein enttäuschender Ausblick. Das kommt bei den ohnehin angespannten Anlegern nicht gut an und mit dem Kursverfall wurden gleich mehrere Verkaufssignale ausgelöst.
Die SAP-Aktien sind am Donnerstag im Zuge des weltweiten Ausverkaufs von Technologiewerten auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr vergangenen Jahres gefallen. Aktuell belastet ein schwacher Ausblick und die angespannte Lage am Gesamtmarkt die Anleger von SAP (DER AKTIONÄR berichtete).
Der Kurs sackte im frühen Handel um fast neun Prozent auf 107,58 Euro ab. Damit war das Papier so billig wie seit April 2021 nicht mehr. Zuletzt konnte sich die SAP-Aktie zumindest etwas stabilisieren, lag mit rund 110 Euro aber immer noch rund sechs Prozent unter dem Niveau des Vortags und damit am Ende des DAX.
Der Börsenwert des Unternehmens sackte somit um rund neun Milliarden Euro auf rund 136 Milliarden Euro ab. Damit sank SAP in dieser Wertung wieder auf Rang zwei hinter den Gashersteller Linde ab, der zuletzt auf knapp 140 Milliarden Euro kam.
Mit dem Minus vom Donnerstag rutschte das Papier auch im bisherigen Jahresverlauf deutlich in die Verlustzone. In den ersten Wochen des Jahres gab der Kurs rund elf Prozent nach – damit zählt SAP bis dato zu den zehn größten Verlierern im DAX.
Die SAP-Aktie rauschte im heutigen Handel gleich durch drei Unterstützungen bei 115, 113 und 109 Euro. Zumindest eine erste Gegenbewegung ist zum Mittag eingetreten und der Titel notiert nun wieder knapp oberhalb von 110 Euro. Damit fungiert diese Marke weiterhin als Support. Sollte die nächsten Wochen der Kursverfall anhalten und auch diese Marke fallen, steht bei der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke die nächste massive Unterstützung bereit. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 95 Euro.