Das Analysehaus Warburg Research hat nach der jüngsten Korrektur unter anderem die beiden DAX-Titel SAP und RWE genauer unter die Lupe genommen. Auch das TecDAX-Unternehmen Jenoptik wurde einem Check unterzogen. Dabei kamen eine „Halten“-Empfehlung und zwei Kauf-Tipps heraus. Am schlechtesten kam dabei die Aktie von RWE weg. Die Analysten haben hier die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 29,50 Euro belassen. Der Versorger befinde sich weiterhin auf einem holprigen Weg, schrieb Analyst Stephan Wulf. Die Stromproduktion stehe nach wie vor unter Druck, und der Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea sei immer noch in der Schwebe. Am Donnerstag verliert das Papier mehr als drei Prozent auf 25,14 Euro. Auch DER AKTIONÄR sieht bessere Alternativen als RWE.
Jenoptik: Kursziel leicht gesenkt
Für Jenoptik hat Warburg Research das Kursziel nach einem gekappten Ausblick von 14,00 auf 13,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Buy“ belassen. Die neuen Unternehmensprognosen stimmten nun weitgehend mit seinen unlängst aktualisierten Schätzungen überein, schrieb Analyst Malte Schaumann in einer Studie vom Donnerstag. Das Rückschlagspotenzial für die Aktie sollte sich in Grenzen halten, da der gegenwärtige Aktienkurs bereits ein Szenario ohne Wachstum und Margensteigerungen reflektiere. Dies sei unwahrscheinlich. Am Donnerstag verliert die Aktie des TecDAX-Konzerns 2,5 Prozent auf 8,38 Euro. Der AKTIONÄR rät hier eine Bodenbildung abzuwarten.
SAP: Wichtige Supportmarken
Deutlich optimistischer ist Warburg Research bei SAP. Das Analysehaus hat die Aktie vor den Zahlen für das dritte Quartal, die am 20. Oktober präsentiert werden, von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, und das Kursziel auf 63 Euro belassen. Das Chance/Risiko-Profil sei derzeit wieder attraktiver, erklärte Analyst Andreas Wolf. Die Markterwartungen dürfte der Softwarekonzern erfüllen. Auch DER AKTIONÄR sieht bei SAP eine langfristig hochinteressante Aktie. Kurzfristig ist allerdings wichtig, dass das Oktobertief 2013 bei 51,87 Euro verteidigt werden kann. Derzeit notiert das Papier allerdings bereits leicht darunter. Am Donnerstag verliert die Aktie 1,9 Prozent auf 51,57 Euro. Gelingt dies nicht, wäre die nächste große Unterstützungsmarke erst bei 45 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)