Die SAP-Aktie hat am Dienstag bei 244,45 Euro das Allzeithoch markiert. Rückenwind verlieh ein Kommentar von JPMorgan. Der mit 15 Prozent am höchsten gewichtete DAX-Konzern kommt nun auf einen Börsenwert von 282 Milliarden Euro – Platz 1 in Deutschland. Anleger der ersten Stunde liegen weit vorne. Ebenso wie AKTIONÄR-Leser. Das wurde aus 1.000 Euro.
SAP (Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung) ging am 4. November 1988 an die Frankfurter Börse. Das Unternehmen, 1972 in Walldorf gegründet, entwickelte sich schnell zu einem führenden Anbieter von Unternehmenssoftware. Anfang der 1990er-Jahre prägte SAP mit der ERP-Software R/3 die Digitalisierung von Geschäftsprozessen weltweit.
Der internationale Durchbruch gelang SAP in den 2000er-Jahren, als das Unternehmen in die USA expandierte und cloudbasierte Lösungen entwickelte. Mit Übernahmen wie SuccessFactors (2011) und Qualtrics (2018) stärkte SAP seine Position im Cloud-Geschäft.
Heute ist SAP mit über 110.000 Mitarbeitern in mehr als 180 Ländern vertreten und der viertwertvollste Konzern Europas (nach ASML, LVMH und Novo Nordisk).
Rekord!
Am heutigen Dienstag, den 7. Januar 2025, erreichte die SAP-Aktie bei 244,45 Euro ein neues Rekordhoch. Analyst Toby Ogg von der JPMorgan sieht mit seinem Kursziel von 260 Euro noch etwas Luft nach oben. Mit Blick auf die weiteren Jahre traut er SAP weit mehr zu, und zwar Kurse bis 425 Euro. Grundlage wäre eine Beschleunigung des Umsatzwachstums auf 15 Prozent pro Jahr sowie eine operative Gewinnmarge (bereinigte Ebit-Marge) von rund 35 Prozent im Jahr 2028.
Das wurde aus 1.000 Euro
SAP wurde vor 20 Jahren in den DAX aufgenommen. Wer damals 1.000 Euro in die Walldorfer Softwareschmiede gesteckt und die Dividende reinvestiert hat, der hat bis heute ein Vermögen in Höhe von 90.000 Euro aufgebaut. Denn seit 1995 hat sich die SAP-Aktie im Schnitt um jährlich 16,3 Prozent verteuert und ist damit doppelt so gut gelaufen wie der DAX.
DER AKTIONÄR hat die SAP-Aktie zuletzt im Mai 2023 in Ausgabe 22/23 zum Kauf empfohlen. Wer dem Tipp gefolgt ist, hat seinen Einsatz verdoppelt. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
Enthält Material von dpa-AFX