Nach einem positiven Wochenbeginn haben schlechte Branchennachrichten die deutschen Stahlwerte am Donnerstag belastet. Der Salzgitter-Aktie ist aber dank eines positiven Analystenkommentars trotzdem ein halbwegs versöhnlicher Wochenausklang gelungen. Die Aktie ging am Freitag mit einem Plus aus dem Handel.
Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Salzgitter von 30 auf 36 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Analyst Michael Flitton rechnet mit einer starken Gewinnentwicklung im ersten Quartal, was wiederum steigende Konsensprognosen nach sich ziehen sollte. Der Stahlkonzern profitiere mittlerweile deutlich von seinem 2013 eingeleiteten Umstrukturierungsprogramm und zeichne sich durch Unterkapazitäten und die stärkste Bilanz in der Branche aus. Deshalb bleibe die Salzgitter-Aktie der „Top-Pick“ in der Branche, so Flitton.
Bereits zu Beginn der letzten Woche hatte die Salzgitter-Aktie erneut Anlauf auf das 52-Wochen-Hoch bei 33,81 Euro genommen. Schwache Konjunkturdaten aus China und eine Prognosesenkung des finnischen Konkurrenten Outokumpu für das US-Geschäft haben am Donnerstag aber für Unruhe in der Stahl-Branche gesorgt. In der Folge hat auch die Salzgitter-Aktie einen Dämpfer erlitten. Am Freitag erholte sich das Papier aber wieder etwas und kletterte zurück in den Bereich von 30 Euro.
Die nächste Turnaround-Story?
Nach jahrelanger Flaute hat die Salzgitter-Aktie zum Jahreswechsel einen Boden ausgebildet. Seitdem hat der Kurs bereits wieder knapp 30 Prozent zugelegt. Gelingt der Sprung über den Widerstand im Bereich von 32 Euro, wird ein neues Kaufsignal ausgelöst. Im Derivate-Musterdepot setzt DER AKTIONÄR mit einem Turbo-Bull auf weiter steigende Kurse.
(mit Material von dpa-AFX)