An einem ohnehin schwachen Handelstag, an dem nur Merck und Adidas es leicht in die Gewinnzone geschafft haben, mussten die beiden deutschen Versorgeraktien RWE und E.on erneut kräftig Federn lassen. E.on verliert am späten Nachmittag 2,4 Prozent auf 7,94 Euro, RWE liegt gar 3,1 Prozent im Minus. Die beiden Werte sind damit klar die schwächsten Aktien des Tages im deutschen Leitindex. Zuletzt haben nun auch einige Analysten die Werte näher unter die Lupe genommen, darunter das US-Investmenthaus Goldman Sachs.
„Zu große Unsicherheiten bei RWE“
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung der RWE-Aktien ausgesetzt. Analystin Deborah Wilkens begründete den Schritt in einer Studie vom Montag mit rechtlichen, regulatorischen und politischen Unsicherheiten im Vorfeld der geplanten Konzernaufspaltung. Ihre bisherige Kaufempfehlung für die RWE-Aktie sowie das Kursziel und ihre Gewinnprognosen hätten nun keinerlei Gültigkeit mehr.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hingegen hat RWE auf "Equal-weight" belassen. Er bleibe mit Blick auf 2016 vorsichtig für die europäischen Versorger, so Analyst Bobby Chada in einer Branchenstudie vom Freitag. Die Gewinne dürften unter Druck bleiben und die Konsensschätzungen sinken. Bei RWE bestehe - ebenso wie bei Konkurrent E.on - mit dem Abschluss umfangreicher Umstrukturierungsmaßnahmen positives Überraschungspotenzial. Allerdings gebe es auch Umsetzungsrisiken.
E.on bleibt auf „Conviction Buy List“
Für E.on haben die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel von 15,90 auf 15,70 Euro gesenkt, aber die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Die niedrigeren Gaspreise sollten den Energiekonzernen im kommenden Jahr weniger Gewinn bescheren, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Branchenstudie vom Montag. An ihrer positiven Empfehlung für E.on hält sie jedoch mit Blick auf die geplante Konzernaufspaltung fest. Hieraus dürfte sich weiteres Kurspotenzial für die Aktie ergeben.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat E.on auf "Outperform" mit einem Kursziel von 16,40 Euro belassen. Das Geschäft des Versorgers mit Erneuerbaren Energien werde unterschätzt, so Analystin Deepa Venkateswaran in einer Studie vom Freitag. Der Bereich, der 2016 abgespalten werden sollte, werde mit 20 Prozent zum operativen Konzernergebnis (Ebitda) beitragen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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