Der Energiekonzern RWE ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. So stieg das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Aus Pro-forma-Basis bedeutete dies einen Anstieg von rund 19 Prozent. RWE berichtete dabei erstmals nach dem Verkauf der Tochter Innogy in seiner neuen Struktur. Den stärksten Ergebnisbeitrag lieferte dabei das Windenergiegeschäft auf See, das von einem erhöhtem Windaufkommen profitierte. Unter dem Strich verdiente RWE bereinigt 603 Millionen Euro. Den Ausblick für 2020 bekräftigte das Unternehmen ebenso wie die Dividendenprognose.
RWE hat im vergangenen Jahr seine Tochter Innogy im Rahmen einer großangelegten Transaktion an den Konkurrenten E.on verkauft und wandelt sich zum reinen Stromproduzenten mit Fokus auf regenerative Energien. Dabei erhielt RWE die erneuerbaren Energien von E.on, das sich künftig auf Netze und Vertrieb konzentriert. E.on wird zudem noch das Ökostromgeschäft von Innogy an RWE übertragen.
„RWE ist gut ins Jahr gestartet. Dank unseres robusten Geschäftsmodells haben wir auch in diesen herausfordernden Zeiten bei allen Ergebniskennziffern ein deutliches Plus erzielt. Wir bestätigen die Ergebnisprognose und unseren Dividendenvorschlag von 85 Cent pro Aktie für das Geschäftsjahr 2020. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien kommen wir gut voran und festigen unsere Position als einer der führenden Anbieter weltweit. Unseren Anspruch, bis 2040 klimaneutral zu sein, verfolgen wir konsequent. Unsere Strategie zahlt sich aus: Die neue RWE wächst profitabel.“
Der Konzern treibt seinen Wandel hin zu mehr Ökostrom stark voran. Dies dürfte sich langfristig auszahlen. Derzeit hängt die Aktie an der 200-Tage-Linie fest. Gelingt der Sprung darüber, würde ein neues Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR bleib zuversichtlich bei der Aktie von RWE. Zudem ergibt sich bei der vorgeschlagenen Dividende eine schöne Rendite von derzeit 3,1 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)