Mit Spannung war von den Investoren der Beschluss des Aufsichtsrats zur geplanten Abspaltung erwartet worden. Nun steht fest: Der Aufsichtsrat hat grünes Licht für den tiefgreifenden Umbau des Energiekonzerns gegeben.
Neue Sparte für Zukunftsgeschäfte
Einstimmig votierte das Kontrollgremium am Freitag für die vom Vorstand geplante Aufspaltung, wie der Konzern in Essen mitteilte. Somit kann der Vorstand im kommenden Jahr die Zukunftsgeschäfte erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb in einer neuen Tochter bündeln und diese an die Börse bringen. Damit will der von der Energiewende gebeutelte Konzern neue finanzielle Spielräume gewinnen. Das klassische Geschäft mit Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken sowie der Energiehandel bleiben im Mutterkonzern. Die Unterstützung des Aufsichtsrats hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet, da sowohl Gewerkschaften als auch die mächtigen kommunalen Aktionäre ihre Zustimmung signalisierten.
Nicht kaufen!
Der Beschluss des Aufsichtsrats hatte auf den Börsenkurs der RWE-Aktie kaum Auswirkungen. Da dieses Resultat vom Markt erwartet wurde, ist das allerdings nicht überraschend. Die praktische Umsetzung des Beschlusses wird eine enorme Herausforderung. Die Stimmung bei den Anlegern bleibt schlecht. Der Kurs notiert klar unter der 200-Tage-Linie. Erst wenn die Marke von 14 Euro geknackt werden könnte, wäre das aus charttechnischer Sicht ein kleiner Befreiungsschlag. DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern weiterhin, die Aktie zu meiden.
(Mit Material von dpa-AFX)
Nur weil jeder etwas weiß, muss es noch lange nicht wahr sein!
Autor: Fisher, Ken/Hoffmans, Lara
ISBN: 9783864701283
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 02.09.2013
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook verfügbar
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
100 - Ihr Alter = die optimale Aktienquote eines Portfolios
Eine bequeme Faustregel, leicht umzusetzen. Aber ist mit einer solch pauschalen Regel tatsächlich gewährleistet, dass Anleger ihre Ziele erreichen? Oder besteht dabei das Risiko, unterdurchschnittliche Renditen einzufahren? Es hilft nichts: Wer sich ernsthaft mit Geldanlage auseinandersetzen will, muss tiefer graben und darf sich nicht auf „bewährte“ Wahrheiten verlassen. Ken Fisher und Lara Hoffmans klopfen einige der gängigsten Börsen-Mythen auf ihre Praxistauglichkeit ab und stellen fest: Sie sind genau das: Mythen – die Anlegern schweren Schaden zufügen können.