Die Erholung währte nur kurz: Nach den kräftigen Kursgewinnen vom Vortag geht es für die Aktie von RWE am Dienstag wieder deutlich bergab. Im freundlichen Gesamtmarkt trägt der Versorger-Titel die rote Laterne.
Nachdem sich der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin am Montag für eine Deckelung der Atomrückstellungen ausgesprochen hatte, ist die Aktie von RWE um sieben Prozent in die Höhe geschossen. Am Dienstag ist der Optimismus der Anleger aber schon wieder verfolgen, denn einen Großteil der Vortagesgewinne hat der Versorger-Titel mittlerweile wieder abgegeben.
IR-Analyst bleibt skeptisch
Bereits am Montag hatte Sven Diermeier vom Analysehaus Independent Research die Euphorie gebremst. Es sei bisher nicht bekannt, in welcher Form und zu welchen Bedingungen mögliche staatliche Hilfen erfolgen könnten. Seine Anlageempfehlung beließ der Analyst auf „Verkaufen“ mit einem Kursziel von 9,00 Euro.
Aktie kein Kauf
Mit dem jüngsten Kursrutsch geht die Berg- und Talfahrt der RWE-Aktie weiter. Vor gut einer Woche hatte die Aktie bei 9,12 Euro einen neuen Tiefststand markiert. Von dort aus ging es zunächst wieder um mehr als 20 Prozent nach oben, ehe die Erholung am Dienstag einen erneuten Dämpfer bekam.
An der Kursentwicklung zeigt sich, wie angespannt die Lage bei den Energieversorgern ist. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Empfehlung, die Papiere von RWE zu meiden.
(Mit Material von dpa-AFX)