Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen und haben sich damit etwas von jüngsten Verlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,55 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 68 Cent auf 67,16 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Zuvor waren die Ölpreise an zwei Handelstagen in Folge deutlich gefallen. Die Notierungen waren durch einen stärkeren Dollar-Kurs belastet worden. Besser als von Experten erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten für Auftrieb bei der amerikanischen Währung gesorgt, was den in Dollar gehandelten Rohstoff außerhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage bremste.
Auch die Aktien von Royal Dutch Shell und BP können am heutigen Dienstag wieder zulegen. Beide Werte sind insbesondere bei Dividendenjägern sehr beliebt. Die Renditen betragen 4,7 Prozent respektive 5,2 Prozent.
Die Dividendenaaussichten waren es auch, die beiden Werten zuletzt weitere Unterstützung verliehen haben. Für das kommende Jahr gehen die Analysten nun davon aus, dass Shell bei der gesamten Jahresdividende wieder über die Marke von 1,00 Dollar kommt. Derzeit beträgt die Quartalsausschüttung 0,24 Dollar je Aktie. Dies ist allerdings immer noch nur knapp die Hälfte der früheren Quartalsdividende von 0,47 Dollar je Aktie. In die Region wird Shell allerdings wohl erst einmal nicht mehr vorstoßen. Die derzeitigen Analystenschätzungen bei der Dividende liegen für 2024 bei 1,04 Dollar.
Sowohl Shell als auch BP werden aber weiterhin zu den Top-Adressen für Dividendenjäger gehören. Beide Werte sind derzeit eine Halteposition. Ein Stopp bei 13,60 Euro bei Royal Dutch Shell sowie bei 2,70 Euro bei der Aktie von BP sichern die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)