Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die europäischen Energieriesen erneut genauer unter die Lupe genommen. Für die Anteilscheine von Royal Dutch Shell und BP bleibt Analyst Thomas Adolff nach wie vor bullish. Er erhöhte seine kurz- bis mittelfristigen Prognosen für Brent-Öl und britisches Erdgas - und im Zuge dessen auch die Kursziele für beide Aktien.
So hob er das Kursziel für Shell von 1.715 auf 1.815 Britische Pence (umgerechnet 20,40 Euro) an. Das Anlagevotum lautet unverändert "Outperform". Adolff lobte, dass Shell 2020 bewiesen habe, auch unter extrem schwierigen und schwankungsanfälligen Rahmenbedingungen operieren zu können.
Für BP lautet das neue Kursziel nun 380 Pence (4,27 Euro), was stattliche 25 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Zuvor waren es noch 365 Pence. Auch hier wurde die Einschätzung mit "Outperform" bestätigt. Adolff lobte die im August und September vorgestellte neue Unternehmensstrategie als mutig und ehrgeizig. Allerdings muss der BP-Vorstand noch zeigen, dass die selbst gesteckten Ziele auch in dieser Form realisiert werden können.
Auch DER AKTIONÄR bleibt angesichts der sich allmählich weiter aufhellenden Perspektiven für BP und Shell positiv gestimmt. Anleger können bei den beiden günstig bewerteten Aktien nach wie vor zugreifen. Die Stoppkurse sollten bei 12,70 Euro (Shell) beziehungsweise 2,40 Euro (BP) belassen werden.