In einem eher trüben Marktumfeld legen die Preise für Brent- und WTI-Öl erneut zu. Davon profitieren natürlich auch wieder Aktien von Energieriesen wie etwa Royal Dutch Shell. Allerdings besteht durchaus die Gefahr von Rückschlägen.
So warnt etwa Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg, dass "überzogener Optimismus am Ölmarkt" herrsche. Momentan bestimmen offenbar weiterhin die gute Stimmung an den Aktienmärkten und die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung der weltweiten Ölnachfrage das Geschehen. Die Risiken, dass der Ölverbrauch im Zuge neuerlicher Ausgangssperren in immer mehr wichtigen Volkswirtschaften wieder sinken könnte, wird aktuell größtenteils ausgeblendet. Auch der starke Anstieg der Ölreserven in den USA sorgte lediglich für geringe Abgaben bei den Ölpreisen. Dabei hatte die US-Regierung den größten Zuwachs der Rohöl-Lagerbestände seit April gemeldet.
Es ist durchaus möglich, dass im Zuge der Lockdowns in immer mehr Ländern auch die Ölpreise wieder etwas in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher wird bei einem Investment in Aktien von Royal Dutch Shell weiterhin ein starkes Nervenkostüm gefragt sein. Mutige Anleger können weiterhin dabeibleiben und sollten nun den Stopp auf 12,10 Euro nachziehen.