Es bleibt spannend am Ölmarkt. Nachdem in der vergangenen Woche durch den Deal der OPEC+-Staaten die Risiken auf der Angebotsseite verringert werden konnten, blicken die Aktionäre von Shell, BP & Co nun gespannt darauf, wie sich die Nachfrageseite entwickeln wird. Hierzu gab es zuletzt positive Signale.
So steigen die Chancen, dass es in den USA bald doch noch ein Konjunkturpaket gibt, welches die Wirtschaft - und damit natürlich auch die Ölnachfrage - ankurbeln könnte. Joe Biden erklärte am Freitag: "Wenn wir jetzt nicht handeln, wird die Zukunft sehr düster sein. (...) Die Amerikaner brauchen Hilfe, und sie brauchen sie jetzt. Und sie brauchen Anfang nächsten Jahres mehr."
Ebenfalls mit Spannung verfolgen die Marktteilnehmer die laufenden Brexit-Verhandlungen. Sollte es zu einem harten Brexit kommen, drohen deutlich negative Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung in Gro0britannien, aber auch in der EU.
Es dürfte spannend bleiben am Ölmarkt. Dementsprechend sollten bei Shell und BP nach wie vor nur mutige Anleger mit einem langen Atem zugreifen. Die Investments sollten weiterhin mit Stoppkursen bei 2,10 Euro (BP) beziehungsweise 11,10 Euro (Shell) abgesichert werden.