Die Aktien von Energieproduzenten wie Total oder Shell können im frühen Handel deutlich zulegen. Rückenwind erhalten die Kurse von anziehenden Ölpreisen. Dies wiederum liegt daran, dass sich die 23 in der OPEC+ verbündeten Länder endlich auf eine Förderstrategie für das neue Jahr verständigt haben.
Die Einigung sieht vor, dass ab Januar 500.000 Barrel Rohöl mehr je Tag fließen sollen. Monatlich soll das weitere Vorgehen geprüft werden.
Damit weicht die OPEC+ von einem früheren Beschluss ab, der eine Anhebung um knapp zwei Millionen Barrel je Tag vorsah. Hintergrund der neuen Regelung ist die ungewisse Aussicht über den Fortgang der Corona-Pandemie. Die Förderländer wollen offenbar flexibel auf die kurzfristige Entwicklung reagieren.
Zuvor hatte es Diskussionen über die richtige Strategie gegeben. Vor allem die eng verbündeten Golfstaaten Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate waren sich nicht einig gewesen.
Dass sich die OPEC+-Staaten endlich einigen können, ist für Energieriesen wie Total oder Royal Dutch Shell natürlich eine gute Nachricht. Anleger können bei den günstig bewerteten Dividendenperlen weiterhin zugreifen. bei Total sollte der Stoppkurs bei 28,50 Euro belassen werden. Was bei Shell zu tun ist, lesen Sie hier.
Mit Material von dpa-AFX