Die Aktie des Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen Royal Dutch Shell hat sich trotz des Kursrutschers beim Ölpreis wacker geschlagen. Hauptverantwortlich waren dafür die zuletzt gut ausgefallenen Quartalszahlen. Der Titel konnte so eine wichtige Unterstützung verteidigen und somit ein neues Kaufsignal generieren.
Zwischen November und Januar setzte die Shell-Aktie zu einem kräftigen Erholungsversuch an. Nach dem 72-prozentigen Sprint auf ein Hoch bei 1.516,20 Pence ging dem Titel aber die Luft aus. Daraufhin bewegte er sich anfänglich in einer Range zwischen diesem Hoch auf der Oberseite und der 1.300-Pence-Marke auf der Unterseite.
Während eines Ausbruchversuchs im März markierte der Titel zwar ein neues Zwischenhoch bei 1.587,60 Pence, fiel jedoch daraufhin prompt zurück und konsolidierte in einer noch engeren Range zwischen 1.350 Pence und dem Verlaufshoch bei 1.449 Pence.
Nach einem erneuten Rebound an der horizontalen Unterstützung bei 1.350 Pence, an der Ende Juli zeitgleich der GD200 verlief, eroberte der Kurs letzte Woche das Hoch bei 1.449 Pence zurück. Während der letzten Tage testete der Wert dieses Ausbruchslevel mehrmals und bestätigte damit das Kaufsignal. Ein Angriff auf die nächste Hürde am Erholungshoch bei 1.516,20 Pence ist jetzt recht wahrscheinlich. Bei Kursen darüber rückt das März-Hoch bei 1.587,60 Pence in den Fokus.
Bei der Royal-Dutch-Shell-Aktie bleibt es spannend. Trader können auf einen erneuten Anstieg an die Range-Kante setzen. Für Langfristanleger ist das Papier aber momentan eine Halteposition. Ein Stopp bei 13,60 Euro sichert die Position nach unten ab.