Die letzten Wochen und Monate dürften größtenteils ganz nach dem Geschmack des Shell-Managements verlaufen sein. Denn die stetig steigenden Öl- und Gaspreise lassen beim britisch-niederländischen Energieriesen wieder so richtig die Kasse klingeln. Im laufenden Jahr wird ein Nettoergebnis von satten 20 Milliarden Dollar erwartet.
Und die Gewinnprognosen der Experten ziehen derzeit weiter an. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass nun auch immer mehr Analysten die Kursziele überarbeiten. So hat etwa die britische Großbank Barclays die Shell-Papiere erneut mit "Overweight" eingestuft. Den fairen Wert hat Analystin Lydia Rainforth nun von 1.950 auf 2.250 Britischen Pence (umgerechnet 26,40 Euro) angehoben. Daraus errechnet sich Aufwärtspotenzial von 31 Prozent.
Rainforth betonte, dass die Situation für Energiekonzerne wie Shell "selten so gut gewesen" sei wie derzeit. Auch wenn es durchaus zu Korrekturen an den Rohstoffmärkten kommen dürfte, bleiben die Aussichten gut. Wie sie bereits bei ihrer BP-Studie feststellte, sind die Aktien aus dem Ölsektor derzeit einfach "zu günstig bewertet", um einen Bogen herum zu machen.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen. Der Stoppkurs sollte indes auf 14,70 Euro nachgezogen werden.