Der Energieriese Royal Dutch Shell drückt jetzt so richtig aufs Tempo. Nachdem sich der britisch-niederländische Mischkonzern erst kürzlich ehrgeizigere Klimaschutz-Ziele gesetzt hat, sollen nun zeitnah Taten folgen. Demnach will Shell an der riesigen Raffinerie in Wesseling nichts weniger als das Ende vom Öl einläuten.
So soll in der ehemaligen Shell Rheinland Raffinerie (seit Anfang des Jahres Energy and Chemicals Park Rheinland) ab dem Jahre 2025 kein Rohöl mehr verarbeitet werden. Shell will sich dort stattdessen vor allem auf Wasserstoff und Biosprit konzentrieren. In der benachbarten Raffinerie in Köln-Godorf soll allerdings weiterhin Rohöl genutzt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dass Shell bei der Dekarbonisierung immer mehr Gas gibt, dürfte an der Börse durchaus honoriert werden. Zum einen erhöht dies natürlich die Chancen, dass Shell zukünftig auch bei Wasserstoff und Biosprit zu den weltweit führenden Konzernen gehören wird. Zum anderen kommt das bei vielen institutionellen Investoren, die verstärkt auf Nachhaltigkeit achten (allen voran der Norwegische Staatsfonds, aber beispielsweise auch der größte europäische Pensionsfonds ABP), gut an. Die günstig bewertete Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 15,70 Euro).