Die Experten der französischen Großbank Société Générale (SocGen) haben den Ölmarkt sowie die Aktien der weltgrößten Energiekonzerne erneut näher unter die Lupe genommen. Dabei wurden die Einstufungen und Kursziele für Royal Dutch Shell und BP überarbeitet – wohl eher zum Unmut der Shell-Aktionäre.
Grundsätzlich zeigt sich die SocGen für die Energiekonzerne aber weiterhin zuversichtlich gestimmt. So hat Analystin Irene Himona ihre Ölpreisprognosen für das laufende und das kommende Jahr um jeweils mehr als 20 Prozent angehoben. Die Öllagerbestände weltweit dürften weiter sinken und alle im Sektor aktiven Unternehmen starke Gewinnzuwächse erzielen.
Die Anteilscheine von BP stuft sie daher nach wie vor mit „Buy“ ein. Das Kursziel hob sie von 615 auf 650 Britische Pence (umgerechnet 7,42 Euro) an. Den fairen Wert für die Shell-Papiere erhöhte Himona von 2.750 auf 2.900 Pence (33,10 Euro), stuft die Aktie aber von „Buy“ auf „Hold“ ab, da auch das höhere Kursziel der Aktie ihrer Meinung nach nicht mehr genügend Aufwärtspotenzial einräumt für eine Kaufempfehlung.
DER AKTIONÄR bliebt indes für beide Aktien unverändert positiv gestimmt und rät weiter zum Kauf. Die Stoppkurse sollten bei 24,00 Euro (Shell) beziehungsweise bei 4,90 Euro (BP) belassen werden.