Kürzlich hatten Anleger noch die Möglichkeit, sich eine Rendite von mehr als sieben Prozent bei einem der weltweit konstantesten Dividendenzahlern zu sichern, Royal Dutch Shell. Nun ist die Rendite aber unter die 7,0-Prozent-Marke gerutscht. Jedoch nicht, weil der Konzern erstmals seit 1945 die Dividende senkt, sondern der Kurs kräftig angezogen hat.
Rückenwind erhaltne die Papiere des britisch-niederländischen Energieriesen vor allem durch die deutliche Erholung der Ölpreise. Diese bauten ihre bereits starken Vortagsgewinne nun weiter aus und legten laut Händlern ihre längste Rallye seit sechs Monaten hin. Die US-Energieagentur EIA hatte ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage im kommenden Jahr erhöht. Zudem hatte der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur IEA von stark rückläufigen Investitionen im Ölsektor berichtet.
Stoppkurs nachziehen!
Auch wenn die Dividendenrendite nun „nur noch“ 6,8 Prozent beträgt, bleibt die Aktie für Dividendenjäger erste Wahl (mehr unter: Royal Dutch Shell: 5 Fakten zur Dividende). Die Shell-Papiere bleiben ein Kauf. Der Stoppkurs sollte auf 20,00 Euro nachgezogen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)