Womöglich liegt es an der Bekanntheit der Marke, sicherlich auch an der äußerst spendablen Dividendenpolitik. Fakt ist jedenfalls, dass die Aktie von Royal Dutch Shell unter deutschen Privatanlegern die beliebteste Ölaktie ist. Und auch für zahlreiche Analysten sind die Titel des Unternehmens der Favorit im Sektor.
So erklärte jüngst UBS-Analyst John Rigby, dass die Shell-Papiere zusammen mit der italienischen ENI seine „Top Picks“ im Sektor sind. Er rechnet indes für den Zeitraum 2018 bis 2020 mit einem Ölpreis von durchschnittlich etwa 70 Dollar. Doch bereits Preise, die nachhaltig bei etwa 60 Dollar liegen, dürften den Ölaktien seiner Ansicht nach Rückenwind bescheren. Er rät bei Shell weiterhin zum Kauf und sieht das Kursziel bei 2.500 Britischen Pence (umgerechnet knapp 28,90 Euro).
Gewinne dürften anziehen
Goldman-Sachs-Analyst Henry Tarr sieht den fairen Wert der Shell-Titel auf ähnlichem Niveau (2.460 Pence). Er hat die Anteile des britisch-niederländischen Energieriesen weiter auf der "Conviction Buy List" belassen. Tarr geht dank steigender Preise und sinkender Kosten von einer höheren Profitabilität aus (mehr zu den Erwartungen der Analysten für 2017 lesen Sie hier). Auch für ihn zählt die Shell-Aktie zu seinen Branchenfavoriten.
Ein Traum für Dividendenjäger
Auch für den AKTIONÄR bleibt die Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor ein klarer Kauf und vor allem für Dividendenjäger wegen der hohen Rendite (aktuell 6,6 Prozent) und der beeindruckenden Konstanz (keine Senkung seit 1945) die attraktivste Aktie im Sektor. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.