Royal Dutch Shell hat heute seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Ähnlich wie der Konkurrent Total musste auch der britisch-niederländische Energieriese wegen des Ölpreiseinbruchs während der Corona-Krise einen satten Verlust ausweisen.
Wegen der bereits im Vorfeld angekündigten hohen Abschreibungen von 16,8 Milliarden US-Dollar erzielte Shell einen Nettoverlust von 18,1 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Überschuss von rund drei Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der bereinigte Gewinn sank wegen niedriger Preise für Öl und Flüssiggas auf 638 Millionen Dollar. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Die Quartalsdividende wird erneut 0,16 Dollar je Aktie betragen. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet würde sich daraus eine Gesamtdividende von 0,64 Dollar errechnen. Die Rendite liegt damit aktuell bei 3,9 Prozent. Der Ex-Tag für die nächste Ausschüttung ist der 13. August.
Der hohe Verlust in diesem Ausnahme-Quartal ist natürlich keine große Überraschung. Auch die kommenden Quartale dürften für Energiekonzerne wie Shell schwierig werden. Daher bleibt die Aktie weiterhin nur für mutige Anleger geeignet. Der Stoppkurs sollte bei 12,80 Euro belassen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Shell.