Rohstoffe sind aktuell gefragt: ob man baut oder einfach nur Waren im Internet bestellt. Jeder spürt, dass Preise steigen und Lieferzeiten länger geworden sind. Bereits im November 2020 hatte die weltweite Produktion die pandemiebedingten Verluste wieder aufgeholt. Im Dezember lag das Warenhandelsvolumen schon wieder 1% über dem Vorjahresniveau. Und das obwohl sich der Dienstleistungssektor weltweit in vielen Ländern noch immer im "Lock-Down-Modus" befindet.
Dreiundfünfzig Rohstoffe teurer als 2019
Dreiundfünfzig der von der Weltbank überwachten 63 Rohstoffe notierten im Dezember 2020 höher als vor einem Jahr. Vor allem Kohle, Gas, landwirtschaftliche Produkte und Industriemetalle waren stark gefragt. Die bemerkenswerte Ausnahme von dieser Entwicklung war der Rohölpreis. Dieser konnte aufgrund des massiven Wirtschaftseinbruches und den pandemiebedingten Einschränkungen in der Luftfahrt nicht mitziehen.
Rohstoffpreise werden auch 2021 anziehen
Drei Gründe sprechen auch in 2021 für eine weiter steigende Nachfrage nach Rohstoffen:
1. Mehr Wohlstand erhöht die Nachfrage: Die Eindämmung der Pandemie wird zu verstärktem Wirtschaftswachstum und damit verbunden zu zusätzlichem Wohlstand in der Bevölkerung führen. Die Politik unterstützt diesen Trend mit noch nie dagewesenen sozialen Maßnahmen, die auch den Geringverdienern zu gute kommt. Anders als während der Finanzkrise 2008 sollte dadurch auch der Konsum anspringen. Ärmere Haushalte geben, anders als reiche, fast die gesamten Hilfen aus und steigern den Konsum.
2. Die Politik wird zunehmend "grüner": Die weltweite Bereitschaft nach einer klimafreundlicheren Politik und die verschiedensten Formen des „green deals“ werden einen neuen Investitionsschub schaffen, von dem vor allem auch die Rohstoffe profitieren werden.
3. Weiterhin wird Liquidität in die Märkte "gepumpt": Das führt zu inflationären Tendenzen. Diese inflationären Tendenzen sowie ein schwächerer US-Dollar sollten gerade den Rohstoffen einen weiteren Auftrieb bescheren. Die wirtschaftliche Erholung von China zeigt aktuell keine Schwäche, die Wachstumsprognosen des BIP für 2021 liegen mittlerweile deutlich über 2018/19 und wirken sich unmittelbar auf die Rohstoffpreise aus.
Mit dem ALGOreport von steigenden Rohstoffpreisen profitieren
Im ALGOreport, der alle zwei Wochen erscheint, analysieren wir die "Storyline", die Commitments-of-Traders-Daten und die Saisonalität von Rohstoffen. Wir identifizieren nach genau festgelegten Kriterien lukrative Trading-Setups. Ausschlaggebend für einen Trade ist das von uns entwickelte ALGO-GT Signal, ein Algorithmus der die Rohstoff-Märkte nach statistisch signifikanten und sich wiederholenden Preismustern durchsucht und uns Kauf- oder Verkauf-Signale liefert. Gehandelt werden vorwiegend in Deutschland gelistete Hebelprodukte.
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