Ein Test des Pharmakonzerns Roche für Patienten mit bestätigter Covid-19-Erkrankung hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfallzulassung erhalten. Mit dem Elecsys IL-6-Test können diejenigen Coronavirus-Patienten früh identifiziert werden, bei denen ein hohes Risiko für die Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung besteht.
Der Roche-Test misst das Niveau des "Biomarkers" Interleukin 6 (IL-6) als einem frühen Indikator für akute Entzündungen, wie Roche am Donnerstag in Basel mitteilte. In Kombination mit anderen Untersuchungen könne er die Ärzte früh in der Entscheidung unterstützen, ob ein Covid-19-Patient diese Form der Beatmung benötige.
Neben den USA sei der Test auch in denjenigen Ländern erhältlich, welche die CE-Kennzeichnung der EU akzeptieren, wie es weiter heißt. Die Tests laufen auf den "Cobas E"-Analysegeräten von Roche, die laut der Mitteilung weltweit erhältlich seien. Die Resultate des vollautomatisierten Tests seien in 18 Minuten verfügbar, je nach Analysegerät seien bis zu 300 Tests pro Stunde möglich.
Zuletzt haben sich gleich mehrere Analysten positiv zu der Aktie des Schweizer Pharmakonzerns geäußert. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Papiere von Roche mit einem Kursziel von 400 Franken auf der "Conviction Buy List" belassen. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Roche ebefnalls auf "Overweight" mit einem Kursziel von 400 Franken belassen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt weiterhin klar optimistisch. Derzeit gönnt sich das Papier allerdings eine Verschnaufpause nach der starken Entwicklung in den vergangenen Wochen. Eine wichtige Unterstützung stellt die 200-Tage-Linie im Bereich von 310 Schweizer Franken dar. Roche bleibt ganz klar einer der großen Pharma-Favoriten des AKTIONÄR. Anleger bleiben weiter investiert. Näheres zu dem Unternehmen lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe 24/2020 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
(Mit Material von dpa-AFX)