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Nach Ansicht von Deutschen Bank Research ist die Aktie des Rohstoffriesen Rio Tinto nach wie vor ein klarer Kauf. Das Kursziel sehen die Experten derzeit bei 6.000 Britischen Pence (umgerechnet 70,25 Euro) belassen. Besonders ein neues Projekt macht den Experten Mut, weil dies das Gros der Marktteilnehmer offenbar noch gar nicht richtig auf dem Schirm hat.
So verwies Analyst Liam Fitzpatrick nach einem Besuch der mongolischen Kupfermine Oyu Tolgoi darauf, dass diese im Aktienkurs noch mit praktisch Null bewertet sein dürfte. Ab Ende 2024 könnte sie allerdings zu einem wichtigen Cashflow-Lieferanten werden. Daraus würden sich seiner Ansicht nach gute Chancen auf höhere Umsatz- und Gewinnziele ergeben.
Indes plant Rio Tinto, mit Sumitomo Corp. in Australien eine große Anlage für grünen Wasserstoff errichten zu lassen. Dafür sollen etwa 110 Millionen Australische Dollar (knapp 68 Millionen Euro) investiert werden. Der Bergbauriese will damit die Kohlenstoffemissionen in seiner Aluminiumoxid-Raffinerie in Yarwun erheblich reduzieren. Sumitomo wird daher im Bundesstaat Queensland zunächst eine Pilotanlage für erneuerbaren Wasserstoff mit einer Leistung von 2,5 Megawatt bauen. Später könnten weitere hinzukommen. Der japanische Industrieriese geht davon aus, dass der Elektrolyseur eine jährliche Kapazität von mehr als 250 Tonnen erneuerbarem Wasserstoff haben wird. Der Bau der Anlage soll 2024 beginnen, ab 2025 soll sie dann ersten Wasserstoff produzieren.
Rio Tinto verfügt über einige spannende Projekte. Der Eisenerzriese verdient auf dem aktuellen Preisniveau bereits prächtig. Kommt die chinesische Volkswirtschaft nachhaltig in Fahrt, dürfte die aktuell sehr günstig bewertete Dividendenperle rasch deutlich höher notieren. Wer über etwas Mut und einen langen Atem verfügt, kann sich daher jetzt schon einige Stücke des Bergbaugiganten ins Portfolio legen. Der Stoppkurs sollte dabei bei 51,00 Euro belassen werden.
