Im weiter schwachen Marktumfeld kam die Aktie von Rheinmetall am Freitag erneut unter Druck. Zahlreiche positive Analystenstimmen konnten dem Autozulieferer und Rüstungskonzern keinen neuen Schwung verleihen. Doch langfristig bleibt das Potenzial gewaltig, die Aktie könnte bald wieder dreistellig notieren.
Für Analyst Sven Weier von der UBS zählt Rheinmetall weltweit zu den besten Rüstungsaktien. Die Erwartungen könnten angesichts voller Auftragsbücher deutlich steigen und die Chancen durch die Umstrukturierung des Automotive-Geschäfts würden unterschätzt. Sein Kursziel lautet 110 Euro, die Einstufung bestätigte er auf „Buy“.
Sogar als „Top Idea“ unter den europäischen Nebenwerten bezeichnet Mainfirst-Experte Michael Inauen Rheinmetall. Die Neustrukturierung des Konzerns dürfte sich auszahlen. Den fairen Wert für die Aktie sieht er bei 103 Euro.
Nur etwas vorsichtiger äußert sich Michael Raab von Kepler Cheuvreux mit einem Kursziel von 96 Euro. Positiv für Rheinmetall sei, dass Deutschland die Verteidigungsbudgets für 2020 und 2021 erneut angehoben hat. Die Ausgaben für Rüstung könnten auch in den kommenden Jahren höher ausfallen als geplant.
Alle drei Kursziele liegen weit über dem aktuellen Kursniveau. DER AKTIONÄR ist ebenfalls unverändert bullish für Rheinmetall gestimmt. Alleine die starke Rüstungssparte sorgt für viel Fantasie, um höhere Kurse zu rechtfertigen. Anleger bleiben beim MDAX-Wert trotz des eingetrübten Chartbilds an Bord.