Der Rheinmetall-Aktie hat sich nach dem deutlichen Kursrücksetzer wieder etwas erholt und notiert im Bereich der 500-Euro-Marke. Vorstandsvorsitzender Armin Papperger ist derweil zuversichtlich für die Zukunft des Rüstungskonzerns und spricht von einem „Schulterschluss mit der Politik“ angesichts des größten Auftrags der Firmengeschichte.
Papperger verkündete bei n-tv, die Produktionskapazität weiter zu steigern. In manchen Bereichen sei diese bereits verzehnfacht worden, im Bereich der Artilleriemunition soll die Kapazität bis 2026 sogar verzwanzigfacht werden. Zuletzt hatte Rheinmetall angesichts des Krieges in der Ukraine den größten Auftrag der Firmengeschichte erhalten (DER AKTIONÄR berichtete). Gemeinsam mit der Bundeswehr wurde ein Rahmenvertrag für die Lieferung von Munition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro vereinbart.
Für die Zukunft plädierte Papperger dafür, dass Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel der NATO bei den Militärausgaben erreichen müsse. Laut dem Vorstandsvorsitzenden fehlen dafür pro Jahr etwa 30 bis 35 Milliarden Euro. Papperger meinte, diese Lücke müsse geschlossen werden. Er sei allerdings zuversichtlich: „Wir werden das Zwei-Prozent-Ziel erreichen.“
Der Bedarf an Artilleriemunition ist vor allem durch den Ukraine-Krieg weiterhin hoch. Sollte Deutschland in Zukunft das Zwei-Prozent-Ziel einhalten, warten weitere Aufträge auf Rheinmetall, wovon auch die Aktie profitieren dürfte. DER AKTIONÄR rechnet mit neuen Rekordhochs.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.