Rüstungswerte sind derzeit an der Börse enorm gefragt. Aktien wie Rheinmetall, Hensoldt & Co steigen von einem Hoch zum nächsten. Die Aktie von Rheinmetall ist im Jahresvergleich sogar der mit großem Abstand stärkste Wert im DAX. Mehr als 90 Prozent ging es in diesem Zeitraum nach oben. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Deutsche Bank mit einem Plus von 57 Prozent und SAP mit plus 54 Prozent.
Unterstützung erhielten die Werte zuletzt auch von Äußerungen des Nato-Chefs Jens Stoltenberg. Er forderte, dass angesichts der andauernden russischen Aggression und einer gefährlicheren Welt die Verbündeten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen müssten.
Und auch von Analystenseite gibt es weiter klare Unterstützung. Das Bankhaus Metzler belässt die Aktie von Rheinmetall auf seiner Kaufliste. Das Kursziel wurde von 550 auf 705 Euro aber massiv angehoben. Analyst Alexander Neuberger lobte in seiner am Mittwoch veröffentlichten Studie, dass die Expansion des Rüstungskonzerns gegenüber den Wettbewerbern weiter an Schwung gewinne. Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa und in der Ukraine sei die erwartete Wachstumsbeschleunigung auf das Munitionsgeschäft ausgerichtet. Damit dürften die Erträge und die operativen Margen des Konzerns erheblich steigen. Neuberger hat seine Gewinnschätzungen in Erwartung zusätzlicher neuer Aufträge für das Waffen- und Munitionsgeschäft angehoben. Auch andere Analysten wie Barclays haben zuletzt ihre Kursziele erhöht.
Die Aktie von Rheinmetall gibt am Donnerstagmorgen auf Tradegate erneut weiter Gas. Bei 536,60 Euro gelang eine weitere neue Bestmarke. Für AKTIONÄR-Leser bedeutet dies seit der Empfehlung im August 2022 einen Gewinn von mehr als 230 Prozent. Auch wenn nach der starken Entwicklung zuletzt auf einmal eine Konsolidierung anstehen könnten, die langfristigen Aussichten stimmen. Gewinne laufen lassen. Auch bei Hensoldt bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich. Der in Ausgabe 13/2024 empfohlene Turbo-Long mit der WKN HS408S (Kaufkurs: 1,12 Euro) liegt mittlerweile bereits mehr als 70 Prozent in Front. Auch hier lassen Anleger die Gewinne weiter laufen, der Stopp sollte sukzessive nachgezogen werden.