Bei Rheinmetall lässt der Ausbruch aus dem langwierigen Seitwärtstrend weiter auf sich warten. In der vergangenen Woche ist die Aktie einmal mehr am Sprung über die auch psychologisch wichtige 500-Euro-Marke gescheitert. Aus charttechnischer Sicht wiederholt sich damit einmal mehr ein Muster.
Nach dem Allzeithoch Anfang April bei 571,80 Euro ist der DAX-Titel bis Anfang August in einem leichten Abwärtstrend peu à peu gefallen, bis es am 5. August zum abschließenden Sell-off bis auf 437,50 Euro gekommen ist. Noch intraday hatte sich die Aktie aber bis auf 480,30 Euro erholt und den Tag somit deutlich im Plus abgeschlossen. Innerhalb weniger Handelstage ging es dann bis in die Nähe des Rekordhochs nach oben. Knapp unter dieser Marke, bei 569,00 Euro, war dann aber Schluss mit der Rally.
Im Anschluss folgte erneut ein wochenlanger leichter Abwärtstrend. Es erscheint denkbar, dass es nun auch wieder zu einem abschließenden Sell-off kommt, ehe der Weg nach oben eingeschlagen wird. Impulse dürfte es bereits am Donnerstag geben. Dann präsentiert der Rüstungskonzern die Quartalszahlen – und die Erwartungen sind durchaus hoch. Vor allem das Munitionsgeschäft dürfte erneut mit hohen Wachstumsraten geglänzt haben, aber auch im Bereich der gepanzerten Fahrzeuge ist die Nachfrage nach wie vor hoch.
Das Chartbild bei Rheinmetall ist angeschlagen. Kann der Konzern mit den Zahlen überzeugen, ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich das Muster aus dem August wiederholt. Dann könnte die Aktie schnell in Richtung des Allzeithochs klettern. Die vollen Auftragsbücher und die guten Aussichten für das Umsatz- und Gewinnwachstum sprechen für dieses Szenario. Die Bewertung lässt dafür auf dem aktuellen Niveau auch noch Raum. Für den AKTIONÄR bleibt Rheinmetall ein Basisinvestment, schwache Tage sind Kauftage.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.