Der Rüstungskonzern Rheinmetall
"Die Vertragsverhandlungen beginnen nächste Woche", so Papperger. Er gehe davon aus, im September dann einen abschließenden Vertrag zu haben. Der Puma ist eines der Hauptfahrzeuge, die der Militärtechnik-Hersteller Rheinmetall in der südlichen Lüneburger Heide fertigt.
Keine Stückzahl-Bestätigung aus Berlin
Aus dem Verteidigungsministerium gab es für eine konkrete Zahl keine Bestätigung. Generell habe man lediglich über die Beschaffung zusätzlicher Exemplare entschieden, sagte eine Sprecherin. Sie verwies auf einen Tagesbefehl von Ministerin Christine Lambrecht (SPD) und Generalinspekteur Eberhard Zorn zu Veränderungen bei den Landstreitkräften. "In diesen Kontext fällt auch die Entscheidung zum Waffensystem Puma", sagte sie. "Über die Stückzahl kann aktuell aber nichts gesagt werden. Dies entscheidet sich erst, wenn die Struktur des Heeres fest steht."
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt dazu, dass die Ausgaben für die Modernisierung der Bundeswehr in den kommenden Jahren enorm aufgestockt werden. Ursprünglich hatte Rheinmetall mehr als 111 Puma ans Verteidigungsressort verkaufen wollen, das Unternehmen rechnet wegen der heiklen internationalen Sicherheitslage aber mit zahlreichen weiteren Geschäften in nächster Zeit.
Rheinmetall zählt zu den Profiteuren des Sonderbudgets in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr. Das unterstreicht der Auftrag, den das MDAX-Unternehmen am Donnerstag vermelden kann. Aus charttechnischer Sicht wäre wichtig, dass der Titel nicht nachhaltig die Mai-Tiefs unterschreitet. DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich für den Titel.
(Mit Material von dpa-AFX)