Eine Zusammenarbeit mit Lockheed Martin, mehr Geld von der Bundeswehr und ständig neue Aufträge: Bei Rheinmetall läuft es weiterhin rund. An der Börse legt der Rüstungskonzern zwar seit einigen Wochen eine Verschnaufpause ein. Doch die ist mehr als verdient, wie die beeindruckenden Zahlen zeigen.
Auf Sicht von drei Jahren hat die Rheinmetall-Aktie 505 Prozent zugelegt – klare Spitze im DAX. Die Commerzbank auf Rang 2 kommt hier lediglich auf einen Zuwachs von 125 Prozent. Alleine im vergangenen Jahr hat Rheinmetall 124 Prozent zugelegt – auch das ist klarer Bestwert, ebenfalls vor der Commerzbank, die auf 58 Prozent Plus kommt.
Seit Jahresbeginn hat die Rheinmetall-Aktie noch einmal 84 Prozent zugelegt – hier ist Siemens Energy leicht besser mit plus 90 Prozent. Doch Rang 2 zeigt, dass auch die kurzfristige Performance trotz der jüngsten Verschnaufpause überzeugt hat.
Beeindruckend auch: Dank des hohen Umsatz- und Gewinnwachstums ist die Rheinmetall-Aktie trotz der Mega-Rally noch immer nicht zu teuer. Für 2025 beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 19, das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 1,9. Zum Vergleich: Der Rüstungskonzern Hensoldt, der im MDAX notiert ist, kommt derzeit auf Multiples von 22 und 1,7. Die vollen Auftragsbücher – zuletzt standen mehr als 40 Milliarden in den Büchern, was etwa dem vierfachen Umsatz für das laufende Jahr entsprechen dürfte – sorgen dafür, dass weiteres Wachstum vorprogrammiert ist.
Nach der herausragenden Performance ist die Verschnaufpause bei Rheinmetall derzeit absolut gesund. Dennoch konnte die 500-Euro-Marke bislang verteidigt werden. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass der Blick ohnehin bald wieder nach oben geht – zumal die Zeitenwende in der europäischen Rüstungspolitik noch immer erst am Anfang steht. Ein neues Rekordhoch sollte bei Rheinmetall eine Frage der Zeit sein. Anleger können weiter zugreifen.
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