Seit Mittwoch findet die Internationale Luft- und Raumfahrtaustellung in Berlin statt. Diese zählt zu einer der weltweit wichtigsten Fachmessen. Am Rande der Veranstaltung wurde eine vertiefte Partnerschaft zwischen Rheinmetall und dem amerikanischen Konzern Lockheed Martin verkündet, hier mehr Details.
Nachdem beide Konzerne gemeinsame Partner bei der Entwicklung eines neuen Raketenartilleriesystems und bei der Produktion des Kampfflugzeugs F-35 sind, wird die Zusammenarbeit weiter intensiviert. Vertreter der Unternehmen unterzeichneten am Donnerstag dazu eine Grundsatzvereinbarung, die eine Kooperation zur Ausrüstung von Land-, Luft- und Seestreitkräften vorsieht. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Laserwaffensysteme und Simulation.
Beide sind Gewinner
Beide Konzerne sind Gewinner dieser Transaktion, die deutlich kleinere Rheinmetall bekommt besseres und sofort lieferbares technisches Knowhow, während Lockheed Martin einen besseren Zugang zum europäischen Rüstungsmarkt erhält.
Der Unterschied in der Kursentwicklung beider Konzerne geht weit auseinander. Während Rheinmetall auf Sicht von einem Jahr etwa 120 Prozent zugelegt hat, kommt die Lockheed-Aktie gerade mal auf ein Plus von vier Prozent. Das liegt unter andererm daran, dass Lockheed Martin nicht so stark im Bereich Panzerbau, Artillerie und Munition positioniert sind, sondern eher im Bereich der Luft- und Raumfahrtsysteme. Mit einem KGV von 17 ist Lockheed fair bewertet, Rheinmetall kommt derzeit auf ein KGV 25. Bei den Dividenden liegt Lockheed klar vorne, seit 38 Jahren gab es keinen Senkungen, Rheinmetall bringt es auf 3 Jahre. Beide Firmen sind Favoriten von DER AKTIONÄR, Anleger die der Rheinmetall-Empfehlung im August 2022 gefolgt sind, liegen mehr als 200 Prozent vorne. Das Vertiefen der Kooperation könnte dafür sorgen, dass Lockheed Martin die schlechtere Entwicklung zur Rheinmetall-Aktie verringen kann.
Lockheed Martin ist Mitglied im DER AKTIONÄR Weltraum Index. Höchste Indexgewichtung hat derzeit das brasilianische Luftfahrtunternehmen Embraer vor dem Raumfahrttechnikunternehmen Thales und Heico, einem amerikanischem Konzern aus der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie. Mit dem Indexzertifikat mit der WKN DA0AB7 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von neun Unternehmen aus dem Luft- und Raumfahrtsektor teilhaben. Der Index hat auf Sicht von einem Jahr einen Wertzuwachs von mehr als 15 Prozent generiert.
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