Die Aktie des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall hat am Mittwoch positiv auf die News zur Übernahme des US-Zulieferers Loc reagiert. Mit einem Plus von knapp zwei Prozent ging sie aus dem Handel. Angesichts der charttechnischen Lage dürfte ein neues Allzeithoch nur noch einige Handelsstunden entfernt sein.
Nach ihrem Rekordhoch bei 571,80 Euro Anfang April ist die Rheinmetall-Aktie in eine mehrmonatige Konsolidierung übergegangen. Diese erreichte kurz nach Handelsbeginn am 5. August, als es auch beim DAX und den US-Indizes zu großen Abschlägen kam, ihren Tiefpunkt bei 437,50 Euro.
Was an diesem Tag auf das zwischenzeitliche Minus von über acht Prozent folgte, war beeindruckend. Sämtliche Verluste wurden bis zur Schlussglocke aufgekauft, am Ende des Tages stand sogar ein minimales Plus von 0,04 Prozent auf dem Kurszettel. Diese Reaktion war ein Indiz dafür, dass den Bären die Puste ausgegangen ist und die Bullen eine gute Chance haben, das Ruder wieder zu übernehmen.
Das taten sie schließlich auch und pushten Rheinmetall in der abgelaufenen Woche satte zwölf Prozent nach oben. Dank weiterer Gewinne in dieser Handelswoche notiert das Papier nur noch etwa zwei Prozent unter ihrem Allzeithoch. Dieses sollte aus charttechnischer Sicht bereits in der nächsten Woche fallen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Aktie über 543,20 Euro ins Wochenende geht. Dann würde sie nämlich den höchsten Wochenschlusskurs aller Zeiten markieren und dadurch ein starkes Kaufsignal erzeugen.
Gelingt es den Bullen, das derzeitige Preisniveau bei Rheinmetall bis zum Wochenende zu verteidigen, stehen die Chancen auf ein neues Allzeithoch in der nächsten Woche sehr gut. Anschließend sollte die Rally kurzfristig weiter Luft nach oben haben bis zur psychologisch wichtigen 600-Euro-Marke. DER AKTIONÄR rät deshalb weiterhin zum Kauf.