Die Aktie von Rheinmetall setzt ihre Rekordfahrt fort. Am heutigen Dienstag gewinnt das Papier 1,2 Prozent auf 279,00 Euro. Im Tagesverlauf notierte die Aktie schon bei 279,70 Euro und markierte damit eine neues Allzeithoch. Berflügelt wird das Papier am heutigen Handelstag von drei neuen Aufträgen aus dem E-Mobilitätssektor.
Rheinmetall hat mit seiner Division Materials and Trade drei neue Aufträge für Strukturbauteile im Bereich E-Mobilität gewonnen. Jeder Auftragseingang bildet für sich einen weiteren Baustein für den Konzern auf seinem Weg zur Transformation hin zu zukunftsfähigen und umweltgerechten Formen der Mobilität und somit weg vom Verbrennungsmotor, so der Konzern.
Wie Rheinmetall erklärt, liegen die Aufträge, die unter die Business Unit Castings fallen, jeweils im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Produktion aller Komponenten soll im Jahr 2024 starten. Für Geely werden ab diesem Zeitpunkt Stoßdämpferaufnahmen im Set, jeweils für rechts und links, produziert, während für Jidu Auto – einen neuen Automobilhersteller – Sets für die vorderen Stoßdämpferaufnahmen hergestellt werden. Der dritte und größte Auftrag eines renommierten Autoherstellers umfasst laut Rheinmetall Sets bestehend aus zwei vorderen Stoßdämpferaufnahmen und zwei Längsträgern jeweils für die rechte und die linke Seite der Fahrzeuge.
Bei Jidu handelt es sich um einen neuen E-Autohersteller, hinter dem ein Joint Venture aus Baidu, einem chinesischen Suchmaschinenbetreiber, und Geely, einem chinesischen Auto- und Motorradhersteller, steht. Das Entwicklungsportfolio dieses Herstellers umfasst dabei nicht nur elektronisch angetriebene, sondern auch autonom fahrende Fahrzeuge, so Rheinmetall. Es handelt sich für die Rheinmetall-Division um einen Erstauftrag.
Der Auftrag für den Autobauer Geely, dem unter anderem Volvo gehört, umfasst knapp 200.000 Stoßdämpferaufnahmen. Der Autohersteller strebt an, den raschen Übergang zum Elektroantrieb voranzutreiben.
Der Aufwärtstrend bei Rheinmetall ist weiterhin intakt, das Umfeld stimmt. Sowohl im Rüstungs- als auch im Automobilzuliefer-Bereich laufen die Geschäfte bestens. Anleger lassen deswegen die Gewinne bei dem Papier weiter laufen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR notiert das Papier mehr als 70 Prozent im Plus. Ein auf 205,00 Euro nachgezogener Stoppkurs sichert die Rheinmetall-Position nach unten ab.