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05.05.2023 Martin Weiß

Rezession und Bärenmarkt? Diese Aktie dreht in Krisen auf

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citi DowJones

An der Wall Street überwiegen am Freitag grüne Vorzeichen, doch von Euphorie ist die Stimmung weit entfernt. Viele Top-Analysten sehen die US-Wirtschaft noch immer auf eine Rezession zusteuern und die Frage sei allein, wie stark eine solche ausfalle. Datenexperten haben sich die vergangenen Rezessionen und Bärenmärkte genauer angesehen und ein Unternehmen isoliert, mit dem Anleger gelassen einem Abschwung entgegenblicken können. Der Name überrascht. 

An diesem Wochenende pilgern wieder tausende Anleger zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway, der Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett und seinem kongenialen Partner Charlie Munger. Die Stimmung dürfte prächtig sein, nicht nur weil die Aktie nahe ihres Allzeithochs notiert, nein, sie ist auch das, was sich viele Anleger in unsicheren Zeiten wünschen: ein sicherer Hafen.

Berkshire Hathaway A (WKN: 854075)

Und Berkshire Hathaway ist genau das: eine Bank, ein Fels in der Brandung, ein sicherer Hafen. Wie die Datenexperten von Bespoke Investment in einer Analyse herausgefunden haben, spielt die Aktie immer dann ihre Stärken aus, wenn ringsherum die Hütte brennt und die Wirtschaft in die Rezession abrutscht. Sogar noch besser läuft es, wenn der Bär zuschlägt und die Märkte massiv ins Rutschen geraten. 

Bespoke zufolge beträgt die Outperformance von Berkshire gegenüber dem S&P 500 und damit gegenüber dem breiten Markt über die vergangenen sechs Rezessionen (seit 1980) im Median 4,41 Prozentpunkte. Ein beeindruckender Wert, der zeigt, weshalb Buffett einen exzellenten Ruf an der Wall Street genießt. Doch richtig aufdrehen tut die Aktie, wenn der Bär an den Märkten am Drücker ist. 

Im genannten Zeitraum betrug die Outperformance in Bärenmärkten mit Verlusten von mindestens 20 Prozent im S&P 500 im Median 14,89 Prozentpunkte. Es braucht keine unnatürliche Leidenschaft für Zinseszinsberechungen, um den Einfluss dieser "Überperformance" auf ein Depot zu erfassen. 

Größte Position bei Berkshire ist aktuell Apple. Buffett zierte sich lange vor dem Einstieg und griff erstmals 2016 zu. Seither hat er die Position stetig ausgebaut und heute macht Apple einen Anteil von 45 Prozent des Gesamtportfolios bei Berkshire aus. 

Was soll man zu Berkshire sagen, außer, dass die Aktie von 1965 bis 2022 ihren Investoren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 19,8 Prozent erwirtschaftet hat. Der S&P 500 bringt es in dieser Zeit auf 9,9 Prozent. Wer 1965 1.000 Dollar in Berkshire investierte, sitzt heute auf einem Vermögen von mehr als 30 Millionen Dollar. 

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