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26.04.2021 Michael Schröder

Sixt: Positive Signale seit März - Aktie vor Kaufsignal

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Sixt

Reisebeschränkungen und Lockdowns hatten 2020 bei Sixt den Umsatz um rund 39 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro einbrechen lassen. Auch im ersten Quartal hat der Konzern noch unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten. Doch es gibt Hoffnung: Ein zentraler Wachstumstreiber bleibt der US-Markt. Hier bietet sich Sixt nach einem “reopening” des öffentlichen Lebens enormes Potenzial.

Sixt hat erste Eckdaten für das Q1 2021 veröffentlicht: Demnach beträgt der operative Konzernumsatz voraussichtlich 328 Millionen Euro (Vorjahr: 485,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) rutscht auf minus 14 Millionen Euro (Q1 2020: minus 5,1 Millionen Euro) ab.

Allerdings verzeichnete der Sixt-Konzern bereits gegen Ende des ersten Quartals eine positive Entwicklung des Geschäftsverlaufs vor allem in den USA, aber auch im europäischen Ausland. Diese Entwicklung sowie das weitergeführte strikte Kostenmanagement führten für den Monat März zu einem positiven Konzernergebnis vor Steuern bei einem operative Konzernumsatz auf Vorjahresniveau.

Die gesamte erste Jahreshälfte dürfte operativ dennoch recht holprig werden, im weiteren Jahresverlauf sollte sich das Geschäftsumfeld für den Mobilitätsdienstleister aber verbessern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angedeutet, dass vollständig gegen Corona geimpfte US-Amerikaner vermutlich schon in diesem Sommer wieder die Länder Europas besuchen könnten. Dies Hoffnung für wieder anziehenden Tourismus und damit bessere Zeiten für die Flugbranche.

Analysten sehen für die Aktie daher Luft nach oben: Die Privatbank Berenberg (“Buy”) hat das Kursziel zuletzt von 100 auf 123 Euro angehoben. Der Autovermieter habe auf einer Analystenveranstaltung die Fortsetzung seiner wohlbekannten Strategie-Offensive bestätigt, so Analyst Benjamin Pfannes-Varrow. Nach dem schwachen ersten Quartal dürfte der jüngste Nachfrageanstieg in den USA eine Erholung ab dem zweiten Quartal stützen. Die Deutsche Bank sieht die Sixt-Stammaktien vor diesem Hintergrund sogar erst bei 135 Euro fair bewertet.

Sixt (WKN: 723132)

Aus heutiger Sicht besteht die Chance, dass der Autovermieter ab dem zweiten Halbjahr die operative Kurve kriegt. Die Aktie nimmt diese Entwicklung bereits vorweg. Mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 115,25 Euro würde ein frisches Kaufsignal generiert werden. Im Anschluss dürfte der Titel Kurs auf die Analystenziele nehmen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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