Cyber-Angriffe kosten Staaten, Unternehmen und den Privatkonsumenten viel Geld und sorgen für Ärger. Aufgrund der immer größeren Vernetzung der Welt in allen Bereichen nimmt diese Bedrohung weiter zu. Die rasche Entwicklung bei neuer Software wie der KI-Technologie ist dabei ein zweischneidiges Schwert, denn die Technologie kann sowohl zum Schutz als auch zum Angriff von Kriminellen genutzt werden. Diese Aktien nutzen KI für Ihre Sicherheit.
Der neue Crypto Crime Report von der Analysefirma Chainalysis zeigt, wie stark die Bedrohung zugenommen hat und welcher Schaden durch Lösegeld entstanden ist. Die Opfer von Cyberangriffen mit Erpressungssoftware haben im vergangenen Jahr erstmals mehr als umgerechnet eine Milliarde Euro an Lösegeld bezahlt. Der Schaden, der mit dieser "Ransomware" angerichtet werde, sei noch viel höher. Der Bericht erfasst nur geleistete Lösegeldzahlungen, aber nicht die wirtschaftlichen Auswirkungen von Produktivitätsverlusten und Reparaturkosten im Zusammenhang mit Angriffen.
Bei einem "Ransomware"-Angriff werden in der Regel die Opfer zunächst von den Cyberkriminellen ausspioniert. Danach werden die IT-Systeme der Opfer verschlüsselt und eine Entschlüsselung erst gegen Zahlung eines Lösegeldes (engl. Ransom) in Aussicht gestellt. Immer öfter wird zusätzlich mit der Veröffentlichung von zuvor entwendeten Daten gedroht, um die Opfer zusätzlich unter Druck zu setzen. Cyberkriminelle stellen ihre Lösegeld-Forderungen fast ausschließlich in Bitcoin, weil sie sich von der Kryptowährung eine weitgehende Anonymität versprechen. Dabei sind aber sämtliche Transaktionen in der verteilten Bitcoin-Datenbank ("Blockchain") öffentlich einsehbar.
Chainalysis erklärte, inzwischen weigerten sich viele Opfer, auf die Lösegeld-Forderungen einzugehen. So habe der Unterhaltungs- und Casino-Konzern MGM nach einem "Ransomware"-Angriff kein Lösegeld gezahlt, aber schätzungsweise einen Schaden von über 100 Millionen Dollar erlitten.
Die ermittelte Gesamt-Lösegeldsumme von umgerechnet 1,1 Milliarden Dollar (1,01 Milliarden Euro) beruht nach Angaben von Chainalysis auf einer "konservativen Schätzung". Gegenwärtig expandiere die "Ransomware"-Landschaft ständig, was es schwierig mache, jeden Vorfall zu überwachen oder alle in Kryptowährungen geleisteten Lösegeldzahlungen zu verfolgen. Die Lösegeld-Summe werde sich wahrscheinlich noch erhöhen, wenn im Laufe der Zeit neue verdächtige Bitcoin-Adressen entdeckt würden.
Die Entwicklung ist nicht neu und seit Jahren steigt die Zahl der Angriffe und der Schäden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Unternehmen, die sich auf Cybersicherheit spezialisiert haben. Der Markt ist jetzt schon riesig und wird weiter wachsen. Für nahezu jeden Bedarf gibt es ein passendes Produkt. Wer hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen will, setzt auf den Cybersecurity Index von DER AKTIONÄR. Hier sind die Top 10 Aktien aus dem Sektor mit jeweils rund zehn Prozent Gewichtung enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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Mit Material von dpa-AFX