QSC befindet sich im Wandel. Die Umsatz- und Ergebnisziele für 2019 hat der IT-Dienstleister erreicht. Der Ausblick ist ambitioniert, macht aber Lust auf mehr. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial und empfehlen die Aktie zum Kauf. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
DER AKTIONÄR hat bereits berichtet:QSC will im Rahmen der Wachstumsstrategie „2020plus“ weiter in künftiges Wachstum investieren, neue digitale Services entwickeln und zusätzliche Software- und weitere S/4HANA-Spezialisten rekrutieren. Das alles bei einer klaren Fokussierung auf die drei Schlüsselbranchen Handel, produzierendes Gewerbe und Energie. Passend dazu ist QSC quasi schuldenfrei und verfügt über 65 Millionen Euro an frei verfügbarer Liquidität.
Der Auftragsbestand (133 Millionen Euro) bildet eine solide Basis für das 2020 angestrebte Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 143 Millionen Euro. Das EBITDA dürfte dagegen mit bis zu minus 5,0 Millionen Euro ebenso noch im roten Bereich liegen wieder Free Cashflow mit bis zu minus 16 Millionen Euro.
Ab dem vierten Quartal 2020 will das Unternehmen ein nachhaltig positives EBITDA erzielen. Zudem strebt QSC ab dem vierten Quartal 2021 einen nachhaltig positiven Kapitalfluss an. Auch darüber hinaus sind die Ziele klar definiert. Vorstand Jürgen Hermann will „jedes Quartal sequenzielles Wachstum zeigen“ und 2022 einen Umsatz von 200 Millionen Euro, einen nachhaltig positiven Free Cashflow und eine EBITDA-Marge von mehr als zehn Prozent erzielen.
Folgen den Worten in den kommenden Wochen und Monaten auch Taten in Form einer nachhaltigen operativen Trendwende, dürfte die Aktie in deutlich höhere Kursregionen vorstoßen. Zu diesem Schluss kommt auch Heike Pauls von der Commerzbank. Die Analystin sieht die Aktie bei 2,00 Euro fair bewertet – also erst rund 55 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Beim Bankhaus Lampe lautet das Kursziel unverändert 1,80 Euro. Selbst das Kursziel unter der aufgrund der mangelnden Visibilität noch recht verhaltenen Einschätzung von Warburg Research liegt mit 1,40 Euro noch deutlich über dem aktuellen Kurs.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.